Montag bis Mittwoch hatte Mathias diverse Checkflüge mit einem Trainingspiloten aus Cairns. Clint ist selbst viele Jahre in PNG geflogen und kennt sich aus.
Und gestern war es nun endlich soweit: Wir sind in unserm alten Zuhause in Wewak angekommen. Mit knapp 160 Kilo Gepäck sind wir mit MEW nach Wewak geflogen.
Beladen von MEW in Mt. Hagen |
Darunter unser Reisegepäck von Deutschland, zwei Kisten mit Mathias Pilotenordnern und ca. 40 Kilo Einkäufen aus Mt. Hagen, darunter frisches Hochlandgemüse und knapp 10 Kilo tiefgekühltes Fleisch...
Mit an Bord außerdem Anton Lutz, ein junger Mann, aufgewachsen als Missionarskind in PNG und nunselbst im Missionsdienst. Seine Mission dieses Mal: ein Flug nach Munduku und von da aus ein Urwaldmarsch zu einem Dorf, wo er schon seit geraumer Zeit einen Flugplatzneubau betreut. Er meinte, dass er dieses Jahr eventuell noch fertig werden würden.
In Munduku. Rechts, das ist Anton Lutz |
Spontan wollte dann ein Einheimischer mit nach Wewak fliegen. Kein Problem, wir hatten ja Platz.
Wie immer war das Flugzeug umringt von vielen Kindern und anderen schaulustigen Dorfbewohnern.Der MAF-Agent in Munduku, Bruder Kasi, war auch ganz erfreut, uns beide wiederzusehen. Wir kennen ihn auch von der EBC-Gemeinde, die wir hier inWewak besuchen, wo er ab und an Gast für Seminare ist. Aber wir mussten Anton erst nach dem Namen fragen. Viele braune Gesichter sind uns noch gut bekannt, aber die Namen haben sich während unserer acht Monate Abwesenheit irgendwie auch verflüchtigt...
Im Landeanflug auf Wewak haben wir erst mal unsern Compound von oben begutachtet. Es fehlen ein paar Palmen... Der MAF-Bus war gerade am Gate. Ob das die Köhlers sind, die sich auf den Weg zum Flugplatz machen, um uns abzuholen? – Tatsächlich. So wie wir mit dem Flugzeug zum Hangar rollen, rollen sie auf dem Vorfeld ein. Schön, einander weiterzusehen!
Unser Compound von oben. |
Die Hitze der Küste und die zzt. sehr hohe Luftfeuchtigkeit schlagen uns ins Gesicht. In Munduku war es sogar noch extremer, so dass die ersten Fotos einen milchigen Schleier haben. Die Linse war angelaufen...
Wie gut, dass Strom da ist und die Ventilatoren im Haus laufen! Ein wenig hat sich unser Häuschen verändert. Die Australier, die hier sieben Monate gewohnt haben, haben ein wenig gebastelt. Aber eigentlich ganz praktisch, das neue Regal, wenngleich es unser Wohnzimmer nun etwas kleiner und dunkler werden lässt.
Die ersten Tonnen haben wir am Nachmittag auch schon ausgepackt. Der Geschirrberg und auch Wäscheberg wächsen mit jeder Tonne. Alles muffelt ganz leicht. Tja, das ist halt die hohe Luftfeuchtigkeit, die wir vergangenen Juni hier automatisch mit in die Tonnen gepackt haben.
Den Abend verbringenwir mit den Köhler. Es ist gut, nicht kochen zu müssen, sondern sich an einen gedeckten Tisch zu setzen, wenn man frisch ankommt. Leider fliegen die Köhlers heute für gut drei Wochen in Urlaub – wohl verdient! So sind wir hier gleich allein auf dem Compound mit den beiden einheimsichen Mitarbeiterfamilien. Aber Besuch hat sich auch angekündigt und wir werden kommende Woche vielleicht auch schon wieder drei mal Gastgeber für Neuankömmlinge sein ...