17 Juni 2014

Gefängnisgottesdienst

Am Sonntag haben wir den Gottesdienst im Gefängnis in Wewak mit ca. 40 Insassen und mit unseren Liebenzeller Freunden gefeiert, die dort im Rahmen eines 6-monatigen Praktikums tätig sind, u.a. den Gottesdienst für die männlichen Gefangenen mit gestalten und Kurse zu Themen wie AIDS, Drogen- und Alkoholmissbrauch durchführen. 
Ermutigend war, wie die Männer mit vollem Herzen Lobpreislieder gesungen haben. So einen Freudenchor haben wir in der Gemeinde, zu der wir sonst ab und an gehen, schon lange nicht mehr gehört. Auch war ein Ex-Häftling zu Besuch, der die Männer durch sein Zeugnis ermutigen konnte, die Zeit im Gefängnis als Chance für einen Neuanfang zu sehen.
Einer der Häftlinge sieht sich auch als eine Art Gefängnispastor, organisiert Bibel- und Gebetsabend, steht als Ansprechpartner und Seelsorger zur Verfügung und hat die Gabe, toll Gitarre zu spielen und sogar eigene Lieder zu schreiben. 
Das Gefängnis liegt übrigens genau in der Verlängerung des Flugplatzes.


Liebenzeller Familie und ein Amerikanischer Missionar
von Pacific Island Ministries, der die Predigt hielt.
Auch ihn kennen wir; fliegt er ja auch gelegentlich mit MAF.

Ein Lobpreisteam 

Ein Lobpreisteam.
Links der "Gefängnispastor"

Ein Teil der Gottesdienstbesucher beim Lobpreis

Die Besuche im Frauengefängnis wurden leider noch nicht genehmigt. Ich hatte allerdings die Chance mit einem Angestellten des Gefängnisses zu reden, ein Christ, der auch in seiner Freizeit den Gottesdienst im Gefängnis gern besucht. Er ist u.a. auch der Chauffeur des Gefängnisdirektors, wie ich hinterher erfahren habe. Er versprach, seinen Chef mal auf den Besuchsdienst im Frauengefängnis anzusprechen. Auch meinte er, Frauen könnten auch zum Sonntagsgottesdienst kommen; was es braucht, sind eben deren Wärterinnen, die dazu motiviert sind und mitkommen.

Auf dem Weg nach draußen.
Keiner sitzt im Häuschen, die Schranke halb offen.
Das zum Thema Sicherheit ...

09 Juni 2014

Streiflichter

Streiflichter aus dem Cockpit

Startschwierigkeiten
Die GA8 macht uns immer noch Mühe. Der Motor startet bei unseren Außentemperaturen nicht, weil das Flugbenzin in den Sprit-Leitungen Dampfblasen bildet. Die Hilfe kommt in Form eines verbesserten Systems für die Einspritzung. Hoffentlich dauert es nicht mehr all zu lange.
Anfang Mai in Mt. Hagen.
Der Lycoming Asien Vertreter im Gespräch mit Mathias,
während Bert, ein MAF Mechaniker, am Motor schraubt.

Schuleinweihung
Eine bemerkenswerte Show haben die Buschbewohner von Sumwari aufgeführt. Mit mehrstimmigen Gesängen und farbenfrohen Kostümen wurden zwei Klassenzimmer und ein Lehrerhaus eingeweiht. Ein Kameramann begleitete die Delegation von Regierungsvertretern und bringt einen Beitrag im nationalen Fernsehen.
Zur Feier des Tages gab es Mumu (Schwein und Gemüse im Erdloch gegart) und Obst. Vermutlich habe ich mir dort irgendwas eingefangen. Jedenfalls  hat mein Magen die nächsten Tage nicht normal funktioniert...
Missionare
Vier junge amerikanische Freiwillige besuchen verschiedene Stationen von New Tribes Mission im Sepik, erst Munbil, eine Station die erst in 2012 aufgebaut wurde und diese Tage sind sie in Sinow. Das Team von Sinow begann im Jahr 2000 das Sprachstudium und diese Woche finden die letzten Übersetzungsprüfungen für das Neue Testament statt. So verlassen mit Frank und Mirjiam die letzten Missionare dann auch Sinow. Im Frühjahr 2015 ist dann die Übergabe des Neuen Testaments geplant. Dennoch werden diese jungen Gemeinden nicht allein gelassen. Regelmäßig werden Missionare von NTM Besuche in den Dörfern machen, die Ältesten und Pastoren schulen und ermutigen. Schließlich heißt es im Missionsbefehl Jesu ja nicht nur „Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern“, sondern der Auftrag Jesu´ geht weiter: „und lehret sie zu halten das Evangelium“.
Die vier jungen Amerikaner sind sehr aufgeregt, weil es das erste Mal ist, dass sie fernab von jeglicher Zivilisation echtes Buschleben kennenlernen.
Medevac
Wir mussten das Programm für Freitag umstellen, um eine Frau mit einer schmerzenden Brustentzündung von Malaumanda nach Wewak zu fliegen. Ihr Mann begleitete sie, um sie im Krankenhaus in Wewak zu versorgen. 
In Malaumanda gibt es eine Station von New Tribes Mission, die seit Jahren die Sprache erforscht, die Bibel übersetzt und eine Gemeinde aufbaut. Die 3 NTM Familien haben in den letzten Wochen gerade ihren Stamm verlassen, weil die Gemeindeaufbau- und Übersetzungsarbeit  abgeschlossen ist – nach knapp 20 Jahren!


Streiflichter aus Mandy´s Alltag
Seit kurzem hat Mandy auch eine offizielle Rolle bei MAF PNG. Sie stellt einen MAF PNG Monatsrundbrief zusammen und verfasst auch größere Geschichten, die andere MAF Gruppen dann für ihre Veröffentlichungen im Internet oder in Magazinen benutzen können oder die an Großspender weitergeleitet werden. Alles zwingender Weise auf Englisch natürlich.
Eine Herausforderung ist, an Stoff zu kommen, aus dem man eine Geschichte machen kann. Es soll ja nicht nur was aus Wewak sein... So muss sie immer spitze Ohren haben, doch auch aus der Ferne etwas mitzubekommen, was an anderen MAF Stützpunkten läuft. 
Zurzeit ist das ein Vertretungsjob für eine Kollegin, die für 3 Monate in Heimaturlaub ist. Eigentlich hat diese genug andere Hüte auf, denn sie ist auch die Frau des Programm-Managers. Mal schau´n, inwieweit Mandy auch nach ihrer Rückkehr nach PNG in dem Bereich noch weitermachen kann. Ihr macht es Spaß und es wäre echt schön, wenn sich daraus etwas längerfristiges entwickeln könnte.


Streiflichter vom Compound
Dies ist unser neuer 27kW Compound Generator, der sich zzt. auch täglich mehrere Stunden bewährt. Seit wir ihn haben, ist es irgendwie schlimmer geworden mit den Stromausfällen, zzt. versagt die städtische Stromversorgung täglich ab 17 Uhr bis spät in die Nacht hinein. Aber das kann uns ja jetzt nicht mehr stressen –  außer, dass wir immer genug Diesel auf dem Compound haben zum Nachfüllen... Die Zeit der spontanen Candle Light Dinners ist also nun vorbei. Jetzt sind wir selbst verantwortlich, unsere Ehe mit solcherlei romantischen Einlagen aufzufrischen ;)

Mathias erhält die Einweisung in die Generatorbedienung.

Streiflichter vom Wochenende

Vor zwei Wochen haben uns Freunde zu einem Ausflug nach Kairiru eingeladen, einer Wewak vorgelagerten Insel. Dabei haben wir u.a. die Hühnerfarm gesehen, von der wir aller 2 Wochen frische Eier erwerben und vor Ort auch eine Palette Eier bekommen, um sie in den heißen Schwefelquellen der Insel zu kochen. Gestern haben wir uns bei den Freunden mit einer Schwarzwälder bedankt! 


Im Boot auf dem Weg nach Kairiru

Glückliche Hühner?

Heiße Quellen in Victoria Bay

Schwarzwälder mit Freunden

04 Juni 2014

MAF PNG Website

Schaut doch mal vorbei!

http://maf-papuanewguinea.org