Was es da wohl zum Abendessen gibt?
Ein Flugschreiber, auch Black Box genannt, ist ein von Flugzeugen mitgeführtes Aufzeichnungsgerät, das relevante Flug- und Flugzeugparameter während eines Fluges mit einer Zeitachse speichert. So soll auch dieser Blog dazu dienen, wichtige Ereignisse und Parameter aus unserem Alltag und unserer Arbeit mit dem Missionsflugdienst MAF aufzuzeichnen. Seid eingeladen, damit an unserem Leben ein kleines Stück teilzunehmen. Lukim yu, Mandy & Mathias
26 September 2010
13 September 2010
Urlaub auf dem MAF Compound
... und das kommt immer wieder vor. Da wir hier zzt. zwei leerstehende Pilotenhäuser haben, nutzen einige MAF-ler aus dem Hochland oder auch andere PNG-Missionare die Gelegenheit, hier in Wewak ein paar Urlaubstage zu verbringen.
Dr. Addy, eine Inderin, und Dr. Sharon, ein „Kiwi“, kamen vor kurzem für ein medizinisches Symposium und ein paar Urlaubstage nach Wewak. Sie arbeiten im Krankenhaus in Rumginae. Dort im südlichen Flachland hat MAF auch eine Außenstation mit zwei Piloten, die mit ihrem Flugzeug der Krankenwagen und versorgen ein Gebiet so groß wie Süddeutschland. Für uns ist es immer wieder interessant, andere Missionare, ihre Geschichte, ihre Vision und ihren Dienst in PNG kennenzuler-nen.Vor allem wird daran auch deutlich, wie wichtig und notwendig der Flugdienst von MAF ist, gerade in Bezug auf die medizinische Versorgung in Notfallsituationen, wie Geburtskomplikationen, Schlangenbisse, Verletzungen mit Buschmessern etc.
Wer mehr wissen will über das Krankenhaus in Rumginea, sei auf einen Blogeintrag des dort stationierten MAF Piloten verwiesen:
Haus Sik Rumginea
Mathias´ Vertretungspilot (wir hatten noch Urlaub) erzählte, wie hart es für ihn am vergangenen Dienstag war, als er die beiden Doktorinnen nach Telefomin flog, wo sie noch ein paar Tage in der kühleren Hochlandluft genießen wollen. Mit den beiden Ärtztinnen an Bord flog er über ein vom Unwetter zerstörtes Dorf, ohne helfen zu können. Er wusste, dass das Dorf einen Medevac angefordert hatte. Eine Frau hatte zum Beispiel mehrere Knochenbrüche. Er hatte für den Platz keine Landeerlaubnis... Die MAF Twin Otter kam erst zwei Tage später.
Wie gesagt, zzt. sind drei junge Männer hier zu Gast und kommenden Montag kommt eine Familie, die seit 20 Jahren im Dienst für MAF steht und noch einmal zu den Anfängen ihrer Zeit in PNG reisen will, bevor sie Mitte des nächsten Jahres zurück nach Neuseeland reisen. Damals war Colin Mechaniker und Wewak das Hauptquartier von MAF PNG. Heute sind sind in Mt. Hagen im Hochland stationiert und er arbeitet dort als Qualitätsmanager.
Und dieser „Gästebetrieb“ ist es, der v.a. Mandys Alltag mitbestimmt. Sie muss die Anfragen mit Mt. Hagen koordinieren, die Häuser und schlussendlich den gesamten Compound sauber halten. Aber glücklicherweise hilft da die Hausmeri kräftig mit bzw. tut die eigentliche Arbeit in den Häusern und auf dem Grundstück. Aber auch das will organisiert sein und diktiert dann auch stückweit den Tagesablauf:
Naomi kommt um 8 Uhr und mit einer kleinen Andacht auf Tok Pisin starten sie in den Tag, noch ein wenig Small Talk und dann gehts an die Arbeit. 10 Uhr ist Frühstückspause, Mandy kocht Kaffee und richtet einen kleinen Imbis. Nach einer Stunde Mittagspause wird um 13 Uhr der nächste Arbeitsauftrag erteilt. 15 Uhr ist noch mal eine kleine Pause, um 17 Uhr Feierabend. Dann bekommt Naomi 2 Kina für den Bus. Zahltag ist immer aller 14 Tage am Freitag. Das ist landesweit so üblich hier in PNG.
Dr. Addy, eine Inderin, und Dr. Sharon, ein „Kiwi“, kamen vor kurzem für ein medizinisches Symposium und ein paar Urlaubstage nach Wewak. Sie arbeiten im Krankenhaus in Rumginae. Dort im südlichen Flachland hat MAF auch eine Außenstation mit zwei Piloten, die mit ihrem Flugzeug der Krankenwagen und versorgen ein Gebiet so groß wie Süddeutschland. Für uns ist es immer wieder interessant, andere Missionare, ihre Geschichte, ihre Vision und ihren Dienst in PNG kennenzuler-nen.Vor allem wird daran auch deutlich, wie wichtig und notwendig der Flugdienst von MAF ist, gerade in Bezug auf die medizinische Versorgung in Notfallsituationen, wie Geburtskomplikationen, Schlangenbisse, Verletzungen mit Buschmessern etc.
Wer mehr wissen will über das Krankenhaus in Rumginea, sei auf einen Blogeintrag des dort stationierten MAF Piloten verwiesen:
Haus Sik Rumginea
Mathias´ Vertretungspilot (wir hatten noch Urlaub) erzählte, wie hart es für ihn am vergangenen Dienstag war, als er die beiden Doktorinnen nach Telefomin flog, wo sie noch ein paar Tage in der kühleren Hochlandluft genießen wollen. Mit den beiden Ärtztinnen an Bord flog er über ein vom Unwetter zerstörtes Dorf, ohne helfen zu können. Er wusste, dass das Dorf einen Medevac angefordert hatte. Eine Frau hatte zum Beispiel mehrere Knochenbrüche. Er hatte für den Platz keine Landeerlaubnis... Die MAF Twin Otter kam erst zwei Tage später.
Wie gesagt, zzt. sind drei junge Männer hier zu Gast und kommenden Montag kommt eine Familie, die seit 20 Jahren im Dienst für MAF steht und noch einmal zu den Anfängen ihrer Zeit in PNG reisen will, bevor sie Mitte des nächsten Jahres zurück nach Neuseeland reisen. Damals war Colin Mechaniker und Wewak das Hauptquartier von MAF PNG. Heute sind sind in Mt. Hagen im Hochland stationiert und er arbeitet dort als Qualitätsmanager.
Und dieser „Gästebetrieb“ ist es, der v.a. Mandys Alltag mitbestimmt. Sie muss die Anfragen mit Mt. Hagen koordinieren, die Häuser und schlussendlich den gesamten Compound sauber halten. Aber glücklicherweise hilft da die Hausmeri kräftig mit bzw. tut die eigentliche Arbeit in den Häusern und auf dem Grundstück. Aber auch das will organisiert sein und diktiert dann auch stückweit den Tagesablauf:
Naomi kommt um 8 Uhr und mit einer kleinen Andacht auf Tok Pisin starten sie in den Tag, noch ein wenig Small Talk und dann gehts an die Arbeit. 10 Uhr ist Frühstückspause, Mandy kocht Kaffee und richtet einen kleinen Imbis. Nach einer Stunde Mittagspause wird um 13 Uhr der nächste Arbeitsauftrag erteilt. 15 Uhr ist noch mal eine kleine Pause, um 17 Uhr Feierabend. Dann bekommt Naomi 2 Kina für den Bus. Zahltag ist immer aller 14 Tage am Freitag. Das ist landesweit so üblich hier in PNG.
Heute vor 65 Jahren
14 km westlich von Wewak ist der Cape Wom International Memorial Park. Hier lässt sich noch der alte japanische Landestreifen erahnen und hier wurde Geschichte geschrieben.
Am 13. September 1945 haben hier die Japaner kapituliert. Der japanische Leutnant General Adachi hat hier wohl die Kapitulationsdokumente unterschrieben und symbolisch dazu auch sein Schwert dem australischen Major General Robertson übergeben.
Eine kleine Palmenallee führt zu einer kleinen Gedenkstätte mit einer Gedenktafel, die einen kurzen Eindruck vermittelt, wie und wo die Japaner und Australier hier an der Nordküste Papua Neuguineas gekämpft haben.
Jede Palme steht für eine japanische Kompanie, gekennzeichnet mit einem kleinen Gedenkstein.
Außerdem finden sich noch ein paar Geschütze auf dem Gelände.
Ab und an bekommt MAF Anfragen von japanischen Gruppen, die über die Kriegsschauplätze geflogen werden wollen, wo ihre Verwandten in erbitterten Kämpfen das Leben ließen.
Blättert mal zurück in unserm Blog zum Eintrag vom 13. Oktober 2009. Da findet ihr näheres zu solch einem Flug. Mathias war damals mit der Twin Otter unterwegs.
Zurzeit haben wir drei junge Männer zu Gast auf dem Compound, zwei Mechaniker von MAF und ein Mitarbeiter von CRMF (Christian Radio Mission Fellowship). Der Großvater einers dieser Männer war damals bei der Kapitulation dabei, als australischer Soldat. So sind die drei in ihrem Wewakurlaub ein wenig auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs und haben mittels des Internet so manche Plätze ausgemacht, wo wohl noch Wracks abgestürzter Flugzeuge oder Geschütze im Busch zu finden sind. Wir sind gespannt, was sie entdecken. Da Mathias diese Woche fliegt, kann er leider nicht mit auf diese Abenteuertour gehen.
Uns zieht es auch regelmäßig zum Cape Wom. Zum Schwimmen und Schnorcheln. Hier ist das Riff am schönsten und der Strand bietet schöne schattige Plätze unter großen Bäumen.
Gut geeignet auch zum Grillen bzw. für ein BBQ am Strand.
Am 13. September 1945 haben hier die Japaner kapituliert. Der japanische Leutnant General Adachi hat hier wohl die Kapitulationsdokumente unterschrieben und symbolisch dazu auch sein Schwert dem australischen Major General Robertson übergeben.
Eine kleine Palmenallee führt zu einer kleinen Gedenkstätte mit einer Gedenktafel, die einen kurzen Eindruck vermittelt, wie und wo die Japaner und Australier hier an der Nordküste Papua Neuguineas gekämpft haben.
Jede Palme steht für eine japanische Kompanie, gekennzeichnet mit einem kleinen Gedenkstein.
Außerdem finden sich noch ein paar Geschütze auf dem Gelände.
Ab und an bekommt MAF Anfragen von japanischen Gruppen, die über die Kriegsschauplätze geflogen werden wollen, wo ihre Verwandten in erbitterten Kämpfen das Leben ließen.
Blättert mal zurück in unserm Blog zum Eintrag vom 13. Oktober 2009. Da findet ihr näheres zu solch einem Flug. Mathias war damals mit der Twin Otter unterwegs.
Zurzeit haben wir drei junge Männer zu Gast auf dem Compound, zwei Mechaniker von MAF und ein Mitarbeiter von CRMF (Christian Radio Mission Fellowship). Der Großvater einers dieser Männer war damals bei der Kapitulation dabei, als australischer Soldat. So sind die drei in ihrem Wewakurlaub ein wenig auf den Spuren der Vergangenheit unterwegs und haben mittels des Internet so manche Plätze ausgemacht, wo wohl noch Wracks abgestürzter Flugzeuge oder Geschütze im Busch zu finden sind. Wir sind gespannt, was sie entdecken. Da Mathias diese Woche fliegt, kann er leider nicht mit auf diese Abenteuertour gehen.
Uns zieht es auch regelmäßig zum Cape Wom. Zum Schwimmen und Schnorcheln. Hier ist das Riff am schönsten und der Strand bietet schöne schattige Plätze unter großen Bäumen.
Gut geeignet auch zum Grillen bzw. für ein BBQ am Strand.
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