... sind wir für fünf Wochen Urlaub in Neuseeland. Eine tolle und erholsame Zeit. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen – zu Land, in der Luft und auf dem Wasser.
Neuseeland bietet echt viel: riesige Kauribäume, schöne Wasserfälle, lange Strände, viele Inseln, Glühwürmchen en masse, tolle Wanderwege (oder Spazierwege ...), seltene Tierbeobachtungsmöglichkeiten, Pfannkuchenfelsen, Fjorde, Vulkane und Schlammlöcher, tolle Seen, viele Schafe, gigantische Brandungen, schneebedeckte Gipfel, unterirdische Kraftwerke, riesige Kiwi- oder Weinplantagen, reichlich Seafood, steile Küsten ... und für all die Verrückten (und Reichen...) viele Adrenalin-Aktivitäten.
In fünf Wochen passiert aber auch allerhand und wir waren dankbar, durch Medien immer gut informiert zu sein:
Das Erdbeben in Christchurch am 22. Februar. Wir waren an dem Tag gerade in und um Rotorua/Nordinsel unterwegs zwischen blubbernden Schlammlöchern, dampfenden Schwefelquellen, zischenden und brodelnden Felslöchern und Seen, Geysiren. Alles „lebendige“ Erde mit Spazierwegen angelegt und wir fragen uns noch: „Was wäre, wenn...“ bis wir an diesem Abend zu Freunden von Freunden kommen, die uns von dem Erdbeben in Christchurch erzählen, just zur selben Zeit, wie wir durch die Thermalgebiete gelaufen sind. Die Bilder im Fernsehen schockieren auch uns. – Danke für jeden von euch, der an uns gedacht und uns besorgt gemailt hat!
Das Erdbeben in Japan am 11. März mit Tsunami und noch anhaltender Nuklearkrise. Bei der Tsunamiwarnung haben wir auch gleich an Wewak gedacht... Das MAF-Team hat die Nacht auswärts verbracht, nachdem der Nationale Katastrophendienst via Mobilfunknetz alle Küsteneinwohner dazu aufgefordert hat, sich vor einer drohenden Tsunamiwelle in Sicherheit zu bringen. In Wewak kamen immerhin noch ca. 1,5 m Wellen an. Das Krankenhaus euf einer vorgelagerten Halbinsel wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Bei der Evakuierung starben wohl auch zwei Patienten, weil deren Sauerstoffzufuhr nicht gewährleistet werden konnte. Nun läuft sämtliche medizinische Versorgung hier auf äußerster Sparflamme, wie wir wissen. Medikamente sind Mangelware, vieles ist zerstört und und der Rest wurde – typisch Papua Neuguinea – geplündert.
Und während all diesen Wochen und noch immer, die Krise in der arabischen Welt, zzt. speziell in Lybien.
All das macht betroffen und traurig. Menschen leiden. Menschen begeben sich selbst in Gefahr, um anderen zu helfen. Das ist Nächstenliebe, wie wir sie auch als Christen leben sollen. Hoffen und beten wir, dass trotz all diesem Leid, viele Menschen getröstet werden durch Gott und seine „menschlichen“ Engel.
Für uns hat der Alltag wieder begonne. Mathias ist heute den ersten Tag wieder in der Luft, um „Angewöhnen“ zwar noch mit einigen Gewichtsbeschränkungen, aber morgen steht schon wieder eine typsiche lange Route ins Hochöand auf dem Programmbrett.