Eine Reise in die Vergangenheit hat heute eine Gruppe von 12 Japanern in Wewak gemacht. Die Gruppe bestand aus Verwandten von japanischen Soldaten, die im zweiten Weltkrieg an der Nordküste von PNG gekämpft und gefallen sind. Der Reiseleiter hat eine Route zu insgesamt neun ehemaligen Kriegsschauplätzen zusammengestellt, die wir in 1,5 Stunden abflogen. Schon der erste historische Ort war ein kleines Buschdorf, in dem heute nur noch ein Gedenkplatz mit Gedenkstein an die historische Bedeutung erinnert. Wir flogen langsam einen großen Kreis in niedriger Höhe, denn einen Landung war leider nicht möglich. Die Passagiere erhoben andächtig die Hände, aber es war erst beim zweiten Ort an der Küste, als eine Frau in Tränen ausbrach und auf den Knien im Mittelgang unseres kleinen Flugzeuges dem Verstorbenen nachtrauerte. Den anderen Passagieren erging es ähnlich. Wir flogen weiter zu den anderen Orten, und legten ca. 400 Kilometer zurück. Dieselbe Reise zu Lande hätte Wochen gedauert und wäre nur unter Schwierigkeiten möglich gewesen. Leider ist heute nur noch wenig von der ehemaligen Bedeutung während des zweiten Weltkrieges zu sehen, vieles gerät in Vergessenheit, wenig erinnert an die Tragödien, die sich hier einst abspielten.
Ich war berührt, als uns die Passagiere nach der Landung in Wewak die Hand gaben. Viele haben die Orte, an denen ihre Angehörigen ihr Leben ließen, zum ersten Mal gesehen. Die Dankbarkeit für diese Gelegenheit war in ihren Augen zu lesen. Die meisten Japaner konnten kein Englisch.
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