27 Februar 2013

Ein Wochenende im Busch_Teil 5


Montag. Aufbruchstimmung! Dennoch sind wir nicht in Hetze. Während Gerhard und Aaron gegen 8 Uhr mit einer weiteren Einheit des Pastorenkurses fortfahren, checkt Mathias das Flugzeug. Alles ok. 
Und dann kommt´s richtig dicke! Regen, Regen, Regen! Vielleicht bleiben wir ja doch noch zum Mittagessen in Moropote... Zwei Stunden später klart es kurz ein wenig auf. Hoffnung! Mathias läuft auch den Landestreifen ab und entdeckt, dass das Wasser kaum abfließt und sich teilweise in großen Pfützen zwischen dem dichten Gras sammelt. Kein Wunder, die vor Jahren angelegten Entwässerungsgräben sind mittlerweile zugespült und zugewachsen. Das sieht nach Arbeit aus! 
Aber dafür ist die Dorfbevölkerung zuständig. Mathias erklärt es Luke, dem MAF Agenten und Stationsleiter in Moropote. Leider ist Luke kein Mann mit lauter Stimme und viel Autorität im Dorf, wenngleich er sauber und gewissenhaft für MAF arbeitet und auch gut nach dem Missionshaus schaut. Eine Ansprache ans Dorf wird geplant. Es eilt uns ja nicht uns außerdem kommt noch ein weiterer Regenguss. 
Und somit auch noch das Mittagessen.
Danach reißt die Wolkendecke auf und die Sonne kommt hervor.
Gegen 12 Uhr ist der Pastorenkurs auch zu Ende und so sind wir gut umringt bei unserem Abflug. Und das ist gut so, denn so erreicht Mathias mit seinen ernsten und auffordernden Worten viele Leute. Bleibt nur zu hoffen, dass sie in Aktion treten und vereint ihren Landestreifen wieder auf Vordermann bringen. 

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M&M
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Zeit für den Abflug. Viele Leute kommen.
Mathias erklärt, was am Landestreifen zu tun ist.
Luke bedankt sich nochmals für unseren Besuch.
Wolfgang hat eine Saksak Axt bekommen.
Vorflugkontrolle


RunUp. Die Leute wundern sich sicher,
was der Pilot heute alles anders macht als sonst.
Mathias muss alle Tests für den ersten Start am Tag tun.
Da heult der Motor schon ein paar mal auf.



Im Steigflug sehen wir schon bald Saronapi vor uns liegen und grüßen die Leute mit einer kleinen Ehrenrunde. Mit dem Flugzeug gerade mal 2 Minuten. Zu Fuß und per Kanu 2 Stunden!


Auf Wiedersehen, Moropote!


Vor uns Saronapi

Saronapi von oben
Es dauert auch nicht lang, da kommen wir an einem weiteren Landestreifen vorbei. Bitara. Seit Mathias im Sepia fliegt, ist dieser Landestreifen schon im Bau. Mal schaun, wann die erste MAF Inspektion – zu Fuß! – erfolgt, die erste Testlandung und dann der Eröffnung.


Bitara – ein Landestreifen im Bau.

Mit an Bord: Susan und ihr Baby.
Mit uns verlässt auch Susan mit ihrem Baby und einen Kindermädchen das Dorf Moropote. Ihr Ziel ist Ambunti. Dort findet ein Lehrerseminar statt. Susan ist die Lehrerin an der Moropote Elementary School. Das Seminar wird von PIM veranstaltet (Pacific Island Ministries). Die kleine Dorfschule in Moropte (bis Klasse 3) ist eine PIM Schule.
Danach wechseln die Kids in die sog. Community School, die in der Trägerschaft der Regierung ist und Lehrer von auswärts hat. So wie letztes Jahr: dieser k wiederum am mal kurz vorbei, hat sich seinen Lohn abgeholt und ward nie wieder gesehen... Leidtragende sind die Kinder und Familien im Dorf. Leider setzen sie sich auch nicht zur Wehr und die Regierung ist auch blind für solcherlei korrupte Verhaltensweisen vieler Lehrer. Warum nicht mit dem Dorfältesten bzw. der örtlichen Eltern- bzw. Schulvertretung absprechen, dass diese für jeden Monat unterschreiben müssen, wo der Lehrer auch da war. Ohne Unterschrift kein Gehalt...
Kurz vor Ambunti steht voll die dunkle Wolkenwand. Ich, Mandy, glaube ja nicht, dass wir da durch kommen. Mathias tastet dich langsam heran, kommentiert mir sein Tun und seine Sicht durch die Wolken auf verschiedene Landschaftsformen und schwupp, sind wir durch die dicke Wolke durch und vor uns liegt Ambunti.

Die engste Stelle des Sepik
und der Beginn einer grauen Regenwand


Durchgebrochen!

Kurz vor dem Aufsetzen in Ambunti

Papierarbeit in Ambunti
In Ambunti steigt eine Frau für Wewak zu. Sie will ihr Kind in Wewak besuchen, dass anscheinend krank ist. Sie hat ihr Kind auf eine Schule in die Stadt geschickt, vermutlich kann es bei Verwandten bleiben.
Wewak empfängt uns mit Sonnenschein und einem Feuer auf der Landebahn...


Zwischen Sepik und der Küste.

Immer wieder dicke Wolken

So zeigt sich Wewak. Traumhaft, oder?
Rauch links und rechts der Landebahn.

Grasfeuer. Auch eine Art, den Rasen kurz zuhalten...

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