30 September 2009

Rundbrief

Vorgestern haben wir unseren neuesten Rundbrief verschickt. Falls du noch nicht auf unserer Verteilerliste bist und ihn gern hättest, dann schreibe uns ein E-Mail bzw. klicke auf den entsprechenden Link „Rundbrief abbonieren“ auf unserer Homepage www.maf-pilot.de.

Da wir zzt. nur eine Dialup-Verbindung haben, können wir ihn leider nicht auf die Homepage hochladen. Sorry...

27 September 2009

Schwein gehabt!

Am vergangenen Freitag flogen wir unsere Twin Otter von Mt.Hagen über zwei Zwischenstopps zurück nach Goroka. Ich war diesmal Flugbegleiter und saß in der Kabine. Im Cockpit waren die beiden Twin Otter Kapitäne aus Goroka zugange. Richard hatte die Woche über in Mt. Hagen im Büro gearbeitet und wollte am Freitag wieder zu seiner Familie nach Goroka zurück. Greg kam mit mir zusammen einen Tag zuvor in Mt. Hagen an und musste genau wie ich übernachten, da unser Flugzeug in die Wartung musste und das Ersatz-Flugzeug noch nicht fertig war.

So flogen wir zuerst Mt. Aue an und landeten danach in Karimui, ein gut ausgebauter Landeplatz mit viel Kaffeeanbau. Ich vermutete, dass wir Kaffeesäcke einladen würden, aber diesmal lag ich falsch. An der Parkposition wartete eine Gruppe von 11 Passagieren mit einem ganzen Berg an Gepäck. Da es wie aus Eimern regnete, wollte ich das Gepäck so schnell wie möglich in den Gepäckräumen verstauen und die Passagiere auf die Sitze verteilen. Aber alles zog sich in die Länge und ich wurde immer nasser. Die Frachtpapiere mussten ausgefüllt werden, die Flugtickets mussten bezahlt werden und das Übergepäck musste gewogen werden. Einen Teil des Gepäcks fand seinen Platz in der Kabine und wurde dort verzurrt, wo wir die Sitze hochgeklappt hatten. Es war meine Verantwortung, die Passagiere auf die Sicherheitsausrüstung und Notausgänge des Flugzeuges hinzuweisen. Schon bei der Begrüßung der Passagiere fiel mir die außergewöhnlich ausgelassene Stimmung auf. Ich bekam ein fröhliches „Apinun“, was so viel wie „Guten Tag“ bedeutet, als Antwort und jeder hörte aufmerksam den Ausführungen zu. Einige lächelten sogar.

Als ich wieder auf meinem Platz in der Kabine saß und den Kopfhörer aufsetzte, konnte ich dem Gespräch zwischen den beiden Piloten im Cockpit folgen und die Puzzleteile setzten sich zu einem Gesamtbild zusammen: Die Passagiere sind Gäste einer Hochzeit und auf dem Heimweg in ihre Herkunftsdörfer. Es stellte sich heraus, dass der Ehemann mit dem Brautpreis ein wahres Geschäft gemacht hat. Von ursprünglich 60.000 Kina für seine Frau konnte er seinen zukünftigen Schwiegervater bis auf 4.000 Kina (ca. 1000 Euro) herunterhandeln und war sehr gerne bereit, ein paar Schweine als Beigabe zu schlachten. Natürlich blieben beim eigentlichen Hochzeitsfest ein paar gekochte Schweineteile übrig und landeten in weißen Kaffeesäcken, eingebunden als Frachtstücke in unserer Kabine. „Schwein gehabt“, dachte ich mir und wünschte mir ebenfalls 30 kg gekochtes Schweinefleisch für unseren Kühlschrank.

22 September 2009

Führerschein gekauft

60 Kina, ein ausgefülltes Formular und eine Unterschrift. Mehr braucht es hierzulande scheinbar nicht, damit man einen Führerschein bekommt. Nicht mal das deutsche Originaldokument wollten sie sehen. Dann wird man fotografiert und 2 Minuten später hält man seinen laminierten Führerschein in der Hand. Wow! Dieser ist dann 3 Jahre gültig. Mathias seiner läuft kommendes Jahr aus. Dann darf er wieder bezahlen und wenn er Glück hat, funktioniert der Fotoapparat der Behörde. Das war nämlich vor 2 Jahren in Mt. Hagen nicht der Fall und so fährt er immer noch mit dem Antragsformular zum Führerschein spazieren, dass bald auseinanderzufallen droht.

Nun ja, andere Länder, andere Sitten. Hierzulande fahren eh auch alle auf der falschen Straßenseite und der Fahrer sitzt rechts. Komisch, komisch... Dazu kommt dann noch der Fahrstil der Einheimischen...

Good luck!

Herbstanfang

Pünktlich zum deutschen Herbstanfang solidarisieren wir uns mit euch. Auch hier ist es seit gestern ziemlich trüb und grau. Es regnet gerade täglich, zuweilen gewittert es auch. So kam es, dass Mathias gestern morgen kurz nach 8 Uhr schon wieder daheim war, nachdem sie das Flugzeug für den Tag gecheckt und für den nächsten Start alles vorbereitet haben. Warten hieß es. Warten auf Wettermeldungen von den Landeplätzen, die man anfliegen wollte. Warten auf Wettermeldungen, die eine erfolgreiche Landung ermöglichten. Gegen halb 11 war es dann soweit.

Unser erster Landeplatz war Marawaka. Der Flug dorthin war problemlos. Wir flogen zwischen Wolkentürmen, die weitaus höher reichten als wir fliegen konnten. Nach nur 20 Minuten waren wir kurz vor dem Marawaka Tal und suchten nach einem Weg über die hohen Bergkuppen und Gipfel, die das Tal umsäumten. Der normale Eingang, eine Lücke in der Bergkette, war mit Wolken blockiert. Weit und breit sahen wir nur dichte Wolken, aber keine Lücke. Also entschieden wir uns auf die Sicherheitshöhe über die Berge zu steigen und durch die Wolken ins Tal zu fliegen. Unser GPS wies uns den Weg in den Wolken und zeigte uns, wann wir in der Mitte des Tales waren. Kaum hatten wir die hohen Bergrücken hinter uns gelassen, brachen die Wolken auf und wir konnten durch kleine Löcher den Boden des Tales mit dem Marawaka-Fluss sehen. Nach nochmals wenigen Minuten hatten wir eine Stelle erreicht, von der aus wir einen Sinkflug ins Tal wagen konnten. Ein normaler Anflug war nicht möglich, weil Wolken die Sicht versperrten. So wählten wir einen direkten Anflug unter den Wolken. Die Sicht war unter den Wolken klar und gut für eine Landung. Aber wir wollten keine Minute länger am Boden bleiben, wie unbedingt nötig. Die Wolken könnten uns sonst schnell den Abflug unmöglich machen und wir müssten in Marawaka übernachten. Die Aussichten auf eine Nacht in einem Buschdorf waren nicht so besonders rosig.

Am Boden angekommen, berichtete uns unser MAF-Agent, dass der Kaffeebesitzer sein Haus zugeschlossen hatte und in seinen Garten gegangen ist. Wir sahen unsere Chance auf einen frühen Abflug schwinden. Der Agent hat eine zweite Ladung mit Kaffeesäcken organisiert, die aber erst noch zum Flugzeug gebracht werden musste. Das bedeutete, dass ca. 35 Kaffeesäcke, von denen jeder ca. 50 Kilogramm wiegt über eine Distanz von 1 km geschleppt werden musste. Wir sahen eine Handvoll Männern mit jeweils einem Sack Kaffee auf dem Rücken über den Landeplatz laufen. Wir sahen die Bemühungen einiger weniger Dorfbewohner, während eine viel größere Anzahl an Buschleuten am Landeplatz stand und dem Schauspiel zusah. Es half nichts. Wir mussten nach 25 Säcken dem Agenten sagen, dass wir nicht länger auf die restlichen Säcke warten konnten. Wir schlossen das Flugzeug und die Frachtpapiere und machten uns startbereit. Wir verließen Marawaka und stiegen wieder in der Talmitte auf unsere Sicherheitshöhe, bevor wir unseren Kurs durch die Wolken nach Goroka setzten.

In Goroka angekommen saßen wir erstmal fest. Das Wetter war im größten Teil unserer Region verregnet und unfliegbar geworden. Es gab nur noch zwei kleine Landeplätze, die einen guten Wetterbericht lieferten. Kurzerhand entschieden wir uns ins Flugzeug zu steigen und diese Plätze anzufliegen. Beide Plätze hatten wirklich vergleichbar gutes Wetter und wir konnten beide male Kaffeesäcke nach Goroka fliegen.

Am Ende des Tages hatten wir gerade 3,1 Stunden Flugzeit hinter uns gebracht und drei Plätze angeflogen.

Normalerweise sind Flugzeiten von 5-6 Stunden pro Tag die Regel. Aber hierzulande beginnt wohl gerade die Regenzeit, das heißt, das Wetter wird unbeständiger, das Fliegen herausfordernder.

17 September 2009

James Rizzi und Made in China

Solange wir in Goroka sind, helfe ich (Mandy) eineinhalb Tage an einer kleinen Schweizer Schule mit. Unter anderem unterrichte ich Kunst. Zzt. üben wir uns im Popartstil von James Rizzi. Und die Kids sind begeistert. Und da ich dachte, ich mache ihnen eine Freude, habe ich derletzt Filzstifte kaufen wollen, da die meisten Kids nur dünne farbige Fineliner haben. Ich also ganz happy, dass mein Blick die Stifte hinter einer Ladentheke entdeckt hat, kaufe eine Packung. 4 Kina – 1 Euro. Made in China, aber das Design von Stabilo.

Allesamt waren sie ausgetrocknet und haben nur einen letzten Hauch Farbe aufs Papier gekratzt. Schade! Ein Fall für den Mülleimer...

Tja, manchmal wird man hier vom Äußeren geblendet. Und das wird uns sicher nicht das letzte Mal passiert sein...

15 September 2009

Good news and bad news

Dienstagmorgens treffen sich einige Whiteskinladys in einem Hotel zu Handarbeiten und Kaffeeklatsch (das Los einer Missionarsfrau!?!?!?...). Ich nutze die Möglichkeit meistens auch für einen Einkauf in der Stadt; das ist sicherer als zu Fuß... und eben auch bequemer ;o)

Zwei „Geschichten“ von heute morgen:

the good one: Auf dem Bürgersteig vorm Hotel verkaufen verschiedene Einheimische allerlei Handarbeiten und Souvenirs. Eine der Ladys flaniert an den Waren vorbei und plötzlich wird sie von hinten angesprochen: Ein Mann streckt ihr einen 50-Kina Schein entgegen. Der sei ihr gerade eben aus der Hosentasche geflattert. Wow! Das ist ungewöhnlich, passiert selten. Um so erstaunlicher. Als sie zurückkam meinte sie entsprechend: „You won´t believe it, ...“

the bad one: Zzt. gibt es in PNG einige Gebiete, in denen die Cholera und die Ruhr ausgebrochen sind. Das ist ja schon schlimm genug. Aber heute erzählte eine Frau, dass entsprechende Hilfsmittel aus Australien zwar schnell nach Port Moresby geflogen wurden, aber der Beamte im Zoll sich 3 Tage Zeit gelassen hat, die Waren frei zu geben.

12 September 2009

Kultur pur



und wir mittendrin! Heute und morgen findet die alljährliche Goroka-Show statt. Das heißt, viele verschiedene Volksgruppen präsentieren sich in ihren traditionellen Kostümen und mit ihren typischen Rhythmen und Tänzen.

Es war total beeindruckend, wie die Menschen jeweils gekleidet bzw. geschmückt und bemalt waren, teilweise ziemlich aufwändig. Da kommt alles mögliche zur Verwendung, Naturmaterialien wie Gräser und Blätter, Muscheln, Federn, Schweinezähne – eben das Typische aus der Gegend, Perlen etc. Man wusste gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte.

Das ganze zeigt, dass wir hier momentan in einem kulturell wirklich sehr bunten und reichen Land daheim sind. Auf diese Traditionen, insbesondere die Kostüme und die damit verbundene Handarbeit können die Papua Neuguienesen wirklich stolz sein und es bleibt zu hoffen, dass sie sich diese Identität bewahren. Nicht ausgeschlossen bleibt natürlich, dass mancher Tanz, manches Lied, manche Maske in Zusammenhang mit dem Geisterkult oder mit Kampfhandlungen steht. Und hier haben wir auch unsere Aufgabe und Verantwortung, den Menschen die Freiheit in Jesus Christus zu bringen und vorzuleben.

10 September 2009

Im Gefängnis

Dieses Mal wurden wir reingelassen. Das Frauengefängnis ist ein kleines längliches Gebäude, eingezäunt mit einem Maschendrahtzaun – die Frauen haben einen wesentlich besseren Ausblick als wir von unserem Haus aus, denn unser Compound ist mit einem geschlossenen Zaun zur Straße hin abgegrenzt. Das Gefängnisgebäude ist sauber. Daneben ist ein kleines Kochhäuschen. Zzt. sind ca. 20 Frauen da. Sie alle sind blau gekleidet. Bluse und Rock. Manche haben rote Querstreifen an ihrer Kleidung. Diese Frauen kennen ihr Urteil bereits und wissen, wie lange sie im Gefängnis bleiben müssen. Alle anderen warten noch auf ihren Gerichtstermin und die Urteilsverkündung. Manche schon wochenlang, wird mir erklärt. Warum sie im Gefängnis sind? Das fragt man nicht. Viele sind wahrscheinlich Mörderinnen. Kaum zu glauben! Sie machen alle einen sehr freundlichen Eindruck. Außerdem ist vergangene Woche ein Baby zur Welt gekommen. Ich sehe eine weitere Mutter, die mit ihrer Tochter gerade die ersten Schritte geht. Die Atmosphäre ist freundlich. Die Frauen sind dankbar für unseren Besuch.

Zuerst singen wir ein paar Lieder, dann beten alle gemeinsam laut durcheinander. Danach werde ich vorgestellt und darf mich selbst vorstellen. Auf Tok Pisin. Aber ich habe ein paar Notizen, wechsle zuweilen auch ins Englische. Die Frauen hören aufmerksam zu, lachen mich an, freuen sich, dass ich da bin.

Danach wird eine Geschichte vorgelesen, die eine Brücke ist zu dem, wie wir als Christen leben sollen: Jesus nachfolgen. Er ist das Licht und wir selbst sollen auch Licht sein in dieser Welt, damit andere unserem Licht folgen und schlussendlich Jesus folgen. Danach teilen wir uns in zwei Gruppen. Wir lesen noch drei kurze Bibelstellen passend zum Thema und wer mag, kann spontan seine Gedanken äußern. Danach fragt Jackie, eine der MAF-Frauen, jede einzelne, für was wir beten können. Manches schockiert mich, was die Frauen erzählen. Manche sind sehr offen, andere weniger. Aber das ist okay. Diese Freiheit muss da sein.

Grace ist erst eine Woche hier. Sie ist 19 Jahre und aus ihren Augen spricht große Traurigkeit. Was wohl ihre Geschichte ist? Was wird ihre Zukunft sein? Sie scheint gebildet, kann Tok Pisin und Englisch lesen und schreiben. Eine Bibel hat sie noch nicht. Jackie verspricht, nächstes Mal eine mitzubringen. Sie erhält hierfür extra Spendengelder aus ihrer Gemeinde in Australien. Tolle Sache!

Diese Frauenarbeit der EBC gibt es schon viele Jahre. In dieser Zeit haben einige Frauen im Gefängnis die Freiheit und Vergebung in Jesus Christus finden dürfen. Viele haben im Gefängnis Lesen und Schreiben gelernt. Mir scheint, dieser Ort kann ihnen wirklich zum Segen werden. Und wer weiß, vielleicht kann ich auch einen kleinen Beitrag dazu leisten.

Alpenliebe

Wie das nun mal so ist, wenn man ohne Einkaufszettel loszieht und eigentlich nur Zucker braucht – am Ende kommt man mit noch ein paar Dingen mehr nach Hause.

Alpenliebe! Schokobonbons! Aber sie sind weder in Deutschland noch der Schweiz hergestellt, sondern in Indonesien. Wusste gar nicht, dass die Deutsch sprechen, geschweige denn, einen Alpengebirgszug haben :o)

08 September 2009

Mumu

Mit einem Tag Verspätung kam ich heute morgen aus Mt. Hagen zurück vom MAF-Frauengebetswochenende. Das dies stattfand, begann mit der Vision einer Pilotenehefrau in Australien: Sie sah ein Bild, bei dem viele Frauen, versammelt auf einem Berg, für PNG beten. Frauen sind in PNG eher „kleingehalten“ und nur langsam erkennen sie die Kraft, die auch in ihnen steckt, ihre Stimme zu erheben und auf Familie und Gesellschaft positiv einzuwirken.

Es war zum einen total schön, fast allen MAF-Frauen dort zu begegnen und zum anderen auch zu erleben, wie Gott an und mit jeder einzelnen auf dem Weg ist. Nicht nur ich als Neue habe meine Sorgen und Probleme, hier in PNG zu Hause zu sein und den Alltag zu bewältigen, auch sie haben ihr Päckchen zu tragen, selbst wenn sie schon 20 Jahre im Land sind.

Sonntag und Montag hatten die einheimischen MAF-Frauen ihr eigenes Treffen auf einem Berg auf der anderen Seite von Mt. Hagen.

Toll war, dass die Gastgeber unseres Wochenendes extra ein Mumu für uns zubereiteten, also ein Abendessen gekocht in einem Erdloch.

Am Morgen begannen die Frauen, das Gemüse zu putzen: Kochbananen, Kaukau (Süßkartoffeln), Pitpit, Taro (typisches Wurzelgemüse, viel größer als Kartoffeln), Maiskolben, Erdnüsse. Die Männer schlepp-ten das Holz herbei, Bananenblätter und anderes Grünzeug – entweder zum Aus-legen und Abdecken des Mumus oder auch zum Essen, z.B. Farne.

Die Erdlöcher – eines um die Steine zu erhitzen und eines als „Dampfkochtopf“ – waren bereits vorhanden. Am Nachmittag wurde Feuer gemacht und das Mumu gefüllt. Zuunterst die Kaukau, abgedeckt mit Grünzeugs und erhitzten Steinen, dann alles weitere Gemüse. Immer schön abwechselnd und zuoberst das Fleisch: ein paar Hühnchen (in der Sonne tagsüber aufgetaut und deren Leber mit den Erdnüssen und dem Pitpit in einem Blätterbeet verpackt war), zwei große Stücke Schwein mit richtig viel Fett (...). Und dann kommt der Deckel auf den Topf: alles wird in Bananenblättern eingeschlagen, mit einer Plastikfolie abgedichtet und mit nassem Gras bedeckt. Und dann heißt es warten... Nach ca. 3-4 Stunden kann ausgepackt und angerichtet werden. In diesem Fall pünktlich vorm einsetzenden und die ganze Nacht andauernden Regen.

Und dann hieß es „Guten Appetit!“ Gegessen wird natürlich mit den Fingern – wir hatten Tellerm aber wahrscheinlich wird im Busch traditionell von Blättern gegessen.

Bis auf das Taro und den Farn war alles richtig lecker!

Sonntagabend war ich zwar dann mehrmals auf dem stillen Örtchen (...), aber dank eines Gläschens Kirschwasser meiner Schweizer Gastfamilie ging es mir dann schnell wieder besser ;o) Da Montagmorgen das Flugzeug nach Goroka mit den besorgten Müttern schon voll und eine einheimische MAF-Lady außerdem bis spätnachmittags noch auf deren Meeting war, musste ich noch eine Nacht länger in Mt.Hagen bleiben :o(

02 September 2009

Regen!

Ja, es hat endlich geregnet. Als Mathias Montag nachmittag heimkam, hat er gleich nachgefragt, denn während seines Flugtages sind sie durch viele Regengebiete geflogen.

Mathias erzählte, dass beim Frauengefängnis Wäsche auf dem Rasen lag – also mussten die Frauen wieder Wasser haben. Das Gefängnis liegt im An- und Abflugsektor für den Flugplatz in Goroka, dient den Piloten auch als Orientierungspunkt.

Rund um Goroka hingen die Regenwolken. Aber über unserm Compound blieb es trocken.

Nachmittags habe ich dann doch mal für eine Stunde das Stadtwasser in unsere Wassertanks plätschern lassen, wenngleich der Himmel wieder dicht bewölkt war. Aber das muss ja nichts heißen...

Dann endlich am Abend hat es doch angefangen zu regnen. Und wie es geschüttet hat! Dafür sind wir echt dankbar.