24 Dezember 2009

Heilig Abend

Noch sind wir in Mt.Hagen. Heute Abend jedoch wollen wir in Wewak sein, um mit deutschen und schweizer Freunden Weihnachten zu Feiern und danach ein paar Tage Urlaub zu machen.

Gestern Abend gab es „Carols by Candlelight“. Ein kleines Weihnachtssingen mit den MAF-lern hier in Mt.Hagen. Es war sehr schön und endlich kam auch irgendwie ein wenig das „Gefühl von Weihnachten“ herauf...

Für MAF ist es heute noch ein voller Arbeitstag und das um so mehr, da gestern Nachmittag die Caravan stecken geblieben ist. Heute morgen sind nun Mechaniker und Pilot, der gestern glücklicherweise noch von einer Twin Otter aufgegabelt werden konnte, schon wieder nach Tari unterwegs, um die Caravan zu reparieren. Hoffentlich ist es nur eine Kleinigkeit, etwa die Batterie. Die Caravan ist nämlich auch unser Weihnachtsurlaubflieger...

Und somit wird es auch kein Trainingsflug für Mathias wie im Rundbrief beschrieben. Der Airvan fliegt nämlich zzt. auch nicht. Der Motor ist abgelaufen, d.h. er hat genug Stunden geflogen und nun muss ein neuer eingebaut werden und dieser ist auf dem Postweg von Australien nach Mt.Hagen anscheinend irgendwie verlustig gegangen...

Nun denn. So sind wir gespannt, was dieser Tag noch für uns bereithält. Gegen Nachmittag wird zzt. außerdem das Wetter schlechter und das Fliegen unangenehmer oder ganz unmöglich...

Was bleibt, ist aber der eigentliche Grund für Weihnachten: Jesus. Und seinen Geburtstag feiern wir ja.

Trockenübung

Mathias hatte diese Woche flugfrei. Aber am Flugplatz war er trotzdem. Es gab ein wenig Papierarbeit zu erledigen, mit der er andere Piloten entlasten konnte. Außerdem hat er Trockenübungen am Simulator gemacht. Vor allem IFR-Stunden können und sollen die Piloten mit dem Simulator sammeln.

Wenn er jetzt den Airvan fliegt, dann ist dieser nicht mehr wie die Twin Otter IFR-zugelassen. Das heißt, die Piloten mit den einmotorigen Maschinen dürfen nur nach Sicht fliegen. Mit der Twin Otter durfte er auch durch die Wolken und dann entsprechend nach Instrumenten fliegen.

Am Simulator können verschiedene Wetterbedingungen eingestellt werden, so dass er auch weiterhin, sofern es Zeit und Gelegenheit erlauben, IFR-Stunden und Erfahrungen für sein Logbuch sammeln kann.

21 Dezember 2009

Alles blau!





Gepackt im Mai und Juni in Wetzlar. Abgeholt von einer Spedition Ende Juni. Zwischengelagert in Stuttgart. Verschifft Anfang August ab Antwerpen. Angekommen in Lae/PNG am 17. Oktober. Dort im Zoll festgehängt. In Mt. Hagen angekommen vergangenen Freitag. In Empfang genommen heute, 21.12.2009. Wiedersehen nach einem halben Jahr! Und das Beste: Außer Staub und Dreck auf den Tonnen ist alles unbeschadet und vollständig da!

Die Tonnen haben dicht gehalten! Einige haben beim Öffnen laut gezischt und Mathias konnte geschwind ein wenig Wetzlarer Luft atmen... ;o)

Aber richtig auspacken werden wir die Tonnen erst in Wewak. Die Wohnung hier in Mt.Hagen ist komplett eingerichtet und für unsere Sachen kein Platz mehr. Außerdem würden wir uns damit unnötig mehr Arbeit machen vor dem nächsten Umzug, der dann hoffentlich Ende Januar sein wird.

Medevac

Letzte Woche Donnerstag musste ich, Mathias, mein Übernachtungspaket packen. Geplant war ein Flug nach Telefomin, ans Westende von PNG. Von dort sollten wir einheimische Biologen zu entlegenen Landeplätzen fliegen, die dort nach Schädlingen suchen. Leider war unsere Maschine mit den Passagieren und der Fracht so voll, dass ich nicht mitfliegen konnte. Mein Fluglehrer musste die Flüge nach Yapsi und Tumobil erledigen, während ich am Boden die „MAF-Handbücher“ studiert habe. Gegen 15 Uhr wurde das Wetter schlecht und mein Fluglehrer brachte seine Passagiere wieder mit nach Telefomin. Für heute ist Schluss, aber Morgen ist noch ein Tag, an dem er noch mal probiert, die Passagier an ihr Ziel zu bringen.

Freitag. Ich frühstückte also heute in Telefomin. Wegen dem schlechten Wetter am Vortag verschiebt sich auch unser Plan für heute. Noch warten die Passagiere für Yapsi und Tumobil auf ihre Flüge und ich am Boden darauf, dass mein Fluglehrer wieder zurückkehrt.

Am späten Vormittag starte ich endlich mit unserer Maschine Richtung Kiunga. Dort sollen wir die GA8 eines Kollegen übernehmen und zur Wartung nach Mt. Hagen fliegen. Leider funktionierte das GPS in der Maschine nicht. Das bedeutet, dass wir unsere Landeplätze nach guter alter Navigation finden mussten: in die Karten schauen und rausgucken. Wir waren gerade zwischen Tari und Mt. Hagen unterwegs, das ist ein 40 Minuten Flug, als wir einen Funkanruf von unserer Base in Mt. Hagen bekamen. Wir sollen ein Medevac aus Wopasali durchführen. Ein Junge ist schwer verletzt und sein Vater wird ihn begleiten. Wir hatten ein Problem: ohne GPS konnten wir nur ungefähr schätzen, wo der Landeplatz ist. Ich war schon lange nicht mehr in der Gegend. Wir hatten nur die Karte und mussten schnellsten den Platz finden. Zudem regnete es noch und wir mussten wegen Wolken dicht über dem Gelände fliegen. Das erleichtert die Navigation nicht gerade. Nach der geschätzten Flugzeit kamen wir über einen Bergrücken und sahen die Landebahn direkt unter uns. Durch einen Regenschauer landeten wir in Richtung der untergehenden Sonne, es war eine Zwei-Piloten-Leistung, und rollten zum Parkplatz. Der verletzte junge Mann wurde von einer Glaskugel am Auge getroffen. Als wir ihn sahen, war er bewusstlos und wurde von seinem Vater getragen. Wir legten den Jungen in der Kabine auf den Boden. Der einheimische Pastor sprach ein Gebet und wir machten uns fertig für den Start. In Mt. Hagen wartete schon der Krankenwagen und brachte den Jungen samt seinem Vater ins Krankenhaus.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann erscheint es mir, als wollte Gott dem Jungen helfen. Die Bedingungen für unseren Flug waren alles andere als ideal. Ich wollte den Landeanflug abbrechen als der Regenschauer die Sicht erschwerte, wir in die Sonne flogen und kaum sehen konnten, wie hoch wir über den Bäumen waren.

Straßenschlacht und Bierparty

In diesem Haus wohnen wir, und zwar in der Wohnung unten rechts.

Und steht man vor der Tür der Wohnung oben links und schaut über den Zaun, kann man das Geschehen auf dem Soccerfeld aus bester Perspektive mitverfolgen...




Sonntagnachmittag. Wir waren in der Stadt spazieren. Auf dem Rückweg sind wir noch fast in eine Straßenschlacht hineingekommen. Dabei sagte Mathias kurz vorher noch, dass er sich in Mt.Hagen wesentlich sicherer fühlt als bei seinem ersten Einsatz damals.

Gegenüber von unserem Compound ist ein riesiges Soccerfeld. Am Wochenende spielen hier immer diverse Mannschaften gegeneinander. Ich frage mich immer, wie sie wissen, wer zu welcher Mannschaft gehört, da sie nur höchst selten gleiche Shirts anhaben. Jedenfalls wie wir so die Straße zu unserem Compound liefen, rannten auf einmal einige in die gleiche Richtung. Ein LKW, der scheinbar dort am Feldrand parkte, wollte losfahren. Die Leute griffen zu Steinen und bewarfen den LKW. Auch als dieser langsam Fahrt aufnahm, rannten die Leute hinterher und warfen Steine. Wir haben uns an den Zaun am Straßenrand gedrückt und hofften, keine Steine abzukriegen... Das ganze beruhigte sich so schnell, wie der LKW wegfahren konnte. Auf dem restlichen Stück Weg lachten uns die Leute an, amüsiert über die Szene gerade eben.

Hm, was soll man dazu sagen? Was geht in den Menschen vor, dass sie von jetzt auf gleich so gewalttätig werden? Warum lassen sich alle von so etwas anstecken und machen mit? Für uns sind solche Szenen, die anscheinend jederzeit ausbrechen können und so schnell vorbei sind wie sie angefangen haben, unverständlich.

Eine ähnliche Szene hat sich am Freitag irgendwo auf dem Highlands Highway zwischen Mt.Hagen und Goroka abgespielt: Ein Truck, beladen mit Bier, kam von der Straße ab und landet im Graben. Was machen die Leute? Die stürmen den LKW, brechen den geladenen Container auf und bedienen sich. Bierparty for free! Augenzeugen sage, fast jeder aus den drei umliegenden Dörfern war besoffen.

Was kann diesem Land und den Menschen wirklich helfen, dass zu einem der korruptesten Länder der Welt gehört. Auch stand in der Zeitung, dass sich Port Moresby, die Hauptstadt zu einer der kriminellsten Städte der Welt entwickelt.

Was feiert das Land, worauf kann es stolz sein, wenn es seinen Unabhängigkeitstag zelebriert? Viele Leute, die schon lange im Land sind oder hier aufgewachsen sind und nun auf einen Besuch kommen, sind enttäuscht und traurig, wie bergab es mit dem Land gegangen ist in den letzten Jahren.

So sind auch wir gespannt, wie viel Entwicklung wir hier vor Ort mitverfolgen können und in welche Richtung diese geht. Manchmal könnte man wohl ziemlich frustriert das Handtuch werfen. Dann muss man wiederum auf die Menschen blicken, die nach vorne denken und sich für ihr Land engagieren oder auf die, die dankbar sind um jede Flugzeuglandung in ihrem abgeschiedenen Dorf, die Hilfe bringt oder der ersehnte Weg zum Arzt ist...

Nikolaus lässt grüßen

Wir haben gehört, Deutschland sieht weiß. Vom Erzgebirge bis zum Schwarzwald, über Wetzlar bis hoch nach Bremen. Cool! Ja, kalt ist es wohl auch. Hier nicht! Aber auch hier herrscht Weihnachtsstimmung, zumindest äußerlich.

Die zwei roten Herren zieren das Dach unseres „ALDIs“ hier in Mt.Hagen. Noch eines dieser Pärchen steht auf einem anderen Supermarkt. Im Laden selbst stehen zwei tanzende Weihnachtsmänner und beim Einkaufen diese Woche habe ich sogar einen „echten PNG-Nikolaus“ gesehen: schwarze Haut und schneeweißer Bart. ;o)

17 Dezember 2009

Rundbrief Seite 1+2


Rundbrief Seite 3+4


Luftaufnahmen

Mathias sitzt links! DIe Aufnahmen entstanden an seinem 2. Trainingstag auf der GA8.



11 Dezember 2009

Feierabend...


Was tut ein Pilot nach Dienstschluss?

Er sitzt am Rechner und schreibt ein Examen. Das gehört mit zur Ausbildung bzw. zum Trainingsplan auf dem neuen Flugzeug. Und so ein Examen ist ziemlich umfangreich! Über 50 Fragen und die haben dann auch noch so ihre Unterpunkte. Und was man(n) da so wissen muss, ist u.a Folgendes:

  • Was tut man im Notfall? ... sei es Motorausfall, Feuer an Bord, bei einem Turboladerfehler
  • Wo ist die Notfallausrüstung und was gehört dazu?
  • Was ist der Hauptunterschied zwischen einer turboaufgeladenen GA8 und einer normalen GA8?
  • Wie fliegt man eine Platzrunde?
  • Welche Höchstwerte haben Drehzahl, Öldruck, Kraftstoffdruck, Turboladereintrittstemperatur?
  • Was für Öl darf im Motor verwendet werden?
  • Welcher Kraftstoff darf verwendet werden?
  • Welcher Motor ist eingebaut und wie viel Leistung hat er?
  • Wie funktioniert das elektrische System?
  • Wie funktioniert das Kraftstoffsystem?
  • Wie funktioniert das Bremssystem?
  • etc.


Und was macht die Pilotenfrau?

Die vergnügt sich, um den Mann in Ruhe studieren zu lassen derweil im Fitnessclub oder besucht die Jahresabschluss- und Weihnachtspräsentation einer kleinen christlichen Schule, die das erste Schuljahr ihrer Existenz nun hinter sich hat.

http://www.newhopeinternational.net/synapse/news/fullstory_public.cfm?website=newhopeinternational.net&articleid=31057


06 Dezember 2009

Feuerwerk

Gerade eben gab es hier in Mt. Hagen ein Feuerwerk, veranstaltet vom Hagen Club zum St. Nicolaus Day. It´s Christmas!

...

Was das allerdings mit dem einen oder anderen zu tun hat, bleibt uns ein Rätsel.

Und von unserm Compound, auf des Nachbars Veranda, hatten wir auch einen super Blick.

Den Leuten jedenfalls hat´s gefallen; wir konnten die Papua Neuguinesen ob der Knallerei und/oder der Lichter wegen staunen und jubeln hören.


Freude und Staunen hat in der Legende vom Nikolaus eine andere Bedeutung: Armen wurde überraschend und unverhofft geholfen.

Und auch am ersten Weihnachten vor über 2000 Jahren: die Hirten und Weisen staunten und freuten sich über die Geburt des Jesuskindes. Gottes Sohn in Fleisch und Blut. Worüber freust du dich in dieser Advents- und Weihnachtszeit? Ist es eine Freude, die so schnell verpufft und verglüht wie ein Feuerwerk? Oder ist es eine Freude mit Ewigkeitswert?

Das Airvan-Training hat begonnen

Montag

Ich habe heute meinen ersten Einführungstag für das neue Flugzeug GA8. Den ganzen Tag bekomme ich von meinem Fluglehrer, ein schweizer MAF-Pilot, erklärt, wie das Benzinsystem, die Elektrik, das Frachtladesystem und einige andere kleine Systeme funktionieren. Dann gehen wir die Checklisten durch und wie man das Flugzeug dann auch fliegt.


Dienstag

Ich war „gegroundet“. Krank... Eigentlich ziemlich ungeschickt, denn die Trainingszeit ist beschränkt und jeder Tag zählt. Je früher ich in die Luft komme, desto besser ist es für die ganze MAF-Arbeit. So blieb mir nichts anderes übrig, als im Bett schon mal die Notfallverfahren für die GA8 zu lernen.



Mittwoch

Der erste Flug mit der GA8 steht auf dem Trainingsplan. Für den Anfang sind nur zwei kleine Flüge geplant. Einer am Vormittag, der andere am Nachmittag. Vor dem ersten Flug machen wir eine kurze Besprechung, und dann geht es in die Luft. Den ersten Start macht noch der Fluglehrer und dann gehört die Maschine mir. Kurven, Steigen, Sinken und erste Notfallverfahren geben mir schnell das Gefühl für die Maschine. Trotzdem macht die erste Landung noch der Fluglehrer. Am Nachmittag mache ich die Starts und Landungen und das gleich mehrmals hintereinander. Platzrunden-Training nennt sich die Lektion und wir starten und landen im Vier-Minuten Takt.



Donnerstag

Das GA8-Training macht gute Fortschritte. Wir wiederholen die Übungen vom Vortag und trainieren die wichtigsten Notfallverfahren wie Motorausfall und Strömungsabriss. Ein Motorausfall ist kritisch, weil es nur einen Motor an diesem Flugzeug gibt. Wenn der ausfällt, dann gleiten wir Richtung Boden und suchen uns ein passendes Feld ohne Bäume. Am Nachmittag nehmen wir das erste Mal Fracht an Bord und liefern Lebensmittel in Simbai ab. Passagiere darf ich noch nicht transportieren und noch ist der Fluglehrer verantwortlicher Pilot an Bord.


Freitag

Der große Tag ist gekommen. Mein Fluglehrer entscheidet, dass ich überreif für einen ersten Prüfungsflug bin. Wir trainieren am Vormittag nochmals die wichtigsten Verfahren im Flugzeug und am Nachmittag ist die Stunde für mich gekommen. Wir machen einen Airwork-Check, das heißt, es wird überprüft, wie gut ich die Maschine beherrsche. Nach einer Stunde ist der Flug beendet und der Fluglehrer zufrieden. Ich habe bestanden! Die nächste Trainingseinheit beinhaltet das normale Fliegen im täglichen Flugbetrieb. Ich muss jetzt lernen, wie man die Maschine belädt und damit Flugplätze anfliegt.

02 Dezember 2009

Schlagzeilen

Hier ein paar Schlagzeilen aus der heutigen Tagespresse.

  • Mehr als 60 Mio Kina (ca. 15 Mio Euro) verschwunden, 2007 von der Regierung bereitgestellt nach dem Zyklon Guba für Notfallprävention und Wiederaufbau in der Oro-Privinz
  • 4 australische Soldaten vom 2. Weltkrieg endlich begraben.
  • Amoklauf bei Madang
  • PNG und der Weltaidstag
  • 16 Mio Kina (4 Mio Euro) für Schulen in der Huon-Provinz
  • Kaution für ehemaligen East-Sepik Finanzminister, der wegen „offizieller Korruption“ verhaftet wurde
  • 180 Patienten mit Verdacht auf Cholera im Versorgungszentrum, East-Sepik Provinz
  • Aufruf zum Respekt der Frauen
  • „Überarbeitet die Alkoholgesetze!“

Hier steht alles ausführlich, allerdings eben auf Englisch... http://www.thenational.com.pg/

HIV/AIDS in der Western Highland Province

Das ist eine Übersetzung eines der Zeitungsartikel zum Weltaidstag. Mt. Hagen ist die Provinzhauptstadt der Werstern Highlands und ich würde sagen, dass die Dunkelziffer sicher weitaus höher liegt, denn wer von den Papua Neuguinesen lässt sich schon auf HIV testen?


Bedenkliche HIV/AIDS Statistik in der Western Highlands Provinz

Allein letztes Jahr infizierten sich ca. 6000 Menschen mit HIV, so die HIV-Regionalkoordinatorin der WHP auf einer Veranstaltung gestern in der Stadt.

Nur knapp 1500 davon haben Zugang zu medizinischer Versorgung und knapp 1000 bekommen die ARV (anti retroviral drugs). Bezugnehmend auf das nationale Thema des HIV-Tages – Es ist unser Recht, HIV-Prävention, Behandlung, Versorgung und Support in PNG zugänglich zu machen – fragte sie, wenn dies denn Realität sein würde im Land. „Setzen wir, die Regierung und diverse Partners, die richtige Priorität, diesen Service zugänglich zu machen für all die betroffenen Menschen in den Dörfern und in den abgelegenen Regionen?“ Sie sagte, dass die ARV-Medizin in den Gesundheitsposten zur Verfügung stehen sollte, denn die armen abgeschiedenen Menschen würden viel Geld für Bustickets und andere Transporte ausgeben, um in den Städten die Medizin zu bekommen. Die Medizin sollte vor ihrer Haustüre zu erhalten sein. Sie beklagte, viele Menschen in der Provinz haben sich an einen sorglosen Lebensstil gewöhnt und sind dabei, die Epidemie weiter zu verbreiten.