29 Dezember 2010

Frohe Weihnachten

Mit diesem kleinen „Weihnachts“-Seestern grüßen wir euch herzlich aus dem Weihnachtssommer von Wewak. Bei 30 Grad Dauersommer ist hier nichts mit Schnee, Frost, Weihnachtsmarkt, Glühweinduft und Festbeleuchtung an den Häusern. Aber auch hier ist Weihnachten und wir freuen uns und sind dankbar für das, was Weihnachten wirklich ausmacht: Gott wurde Mensch!

Und doch haben auch wir versucht, ein bisschen Weihnachtsstimmung in unser Heim zu holen: zwei Räuchermänner aus dem Erzgebirge, eine geschnitzte Weihnachtskrippe aus Tansania unter einem Plastikweihnachtsbaum aus Kanada, Lichterketten, vier Adventskerzen auf einem Muschelbett trapiert, Weihnachtsmusik und natürlich selbst ge-machten Zimtsternen und Lebkuchen.

Am Heiligabend haben wir drei Pilotenfamilien uns zu Kaffee und Leckereien getroffen, gemeinsam Lieder gesungen – und ein paar Geschenke ausgetauscht.

Am 1. Weihnachtsfeiertag freuten wir uns an einem trüben und um so gemütlicheren Regentag. Einfach einladend, den Tag mit einem guten Buch und einer Tasse Tee auf dem Sofa zu verbringen...


PS: Die blauen Seesterne finden wir ab und an im Korallenriff am Wom-Beach. Richtig große auch!

Gestern waren wir mal wieder da. Das Meer hat die Straßenlöcher wieder mit Sand zugespült und die Straße mit Sand überspült. Unser kleines Ausflugsparadies scheint also doch noch ne Weile zugänglich zu sein. Freu!

Zuwachs

Vergangener Montag war einer der hektischsten Tage für die Wewak-Base. Ludmer war schon im Urlaub, nur John war noch an der Base. Da zusätzlich zum Wewak-Airvan-Programm auch noch die Twin Otter und die Caravan relativ zeitgleich abgefertigt werden mussten, brachte Joel noch einen weiteren Gehilfen mit. Grund des ganzen: Großumzug zweier Familien nach Wewak:

Die Axons aus Goroka (Pilotenfamilie aus Australien, mit einem Kind) inklusiver ihrer 8 Tonnen und noch jeder Menge anderem Gepäck und die Malesas (einheimischer Mitarbeiter, 6 Kinder), die von Hagen nach Wewak kamen.

Mathias hatte flugfrei und so half er mit, das ganze Gepäck auf den Compound zu fahren. Insgesamt waren 6 Busladungen für alle Leute und alles Gepäck notwendig...

Abends hatten wir dann mal wieder eine volle Veranda: Willkommens-Bungkai für Familie Axon und für Familie Malesa, die beide nun das MAF-Wewak-Team ergänzen werden.


Spannend wird die Einarbeitungsphase, da zzt. beide anderen einheimischen Mitarbeiter in Urlaub sind. Das bedeutet auch, das Mathias demnächst mehr im Office sein wird als in der Luft.

MAF war so nett und hat die offiziellen Weihnachtsfeiertage für die Mitarbeiter auf die Woche gelegt. So sind diese Woche Montag, Dienstag und auch Freitag frei. Feine Sache.

Mittwoch und Donnerstag sind also die letzten Flug- und Arbeitstage für 2010. Bei zwei Piloten fliegt also einer und der andere arbeitet :o)

Martin wird fliegen, Mathias wird im Büro sein. Billi, unser neuer Basemitarbeiter kennt sich noch nicht aus, Ludmer ist für 2 Monate in seinem Buschdorf und John ist bei seiner Familie im Hochland, wird erst im Januar nochmal für ein paar Tage nach Wewak kommen, um Billi einzuarbeiten. Eine etwas herausfordernde Situation am Jahresende und Jahresanfang also...

So sind wir gespannt, wie alles werden wird in nächster Zeit.

Das Flugtraining bzw. die Einweisung in die Sepikregion für Richie wird erst Mitte Januar beginnen. Zeit genug, dass sich die Familie hier in Wewak einrichten kann und auch den ein oder anderen handwerklichen Einsatz an ihrem Häuschen tun kann. Bei unsern alten Häusern hier gibts immer was zu tun. Und ihr Haus ist das baufälligste... Sori tru. Aber sie scheinen motiviert und auch ganz geschickt zu sein im Umgang mit diversen Werkzeugen.

Sibilanga

Sibilanga liegt beinahe 700 Meter überm Meer im Küstengebirge. Die Landebahn ist kurz, steil und bei Regen schlüpfrig, die Straße dorthin schlammig und schwierig. Die Christliche Brüder Gemeinde (CBC) hat dort eine schöne, saubere und lebendige Gemeindschaft aufgebaut, die mit Australischer Entwicklungshilfe ein neues Schulgebäude baut. Bis Klasse 8 können die Schüler in Sibilanga bleiben, danach müssen sie in die Städte.

Mühsam lernen die Papua Neuguinesen mit der rasanten Entwicklung des Landes Schritt zu halten. Was ehemalige Pioniermissionare aufgebaut haben, geht irgendwann in die Hände der Einheimischen über und verfällt im Laufe der Zeit. Wartung und zukunftsweisende Entscheidungen gehören nicht zu den Talenten der Buschbewohner. Ausnahmen wie in Sibilanga sind selten. Als der neuseeländische Missionar M.Tuck die Station in Sibilanga für die Christliche Brüdergemeinde aufgebaut hat, hatte er nicht ahnen können, dass die Dorfältesten heute mit Unterstützung der Australischen Enwicklungshilfe ein neues Schulgebäude aufbauen. Das Schulbegäude ist nicht wie andere aus Holz. Die Tragende Struktur ist Aluminium und im feuchtwarmen Klima von Papua Neuguinea haltbarer als die Klas-senräume aus Buschmaterial. Das große Wohnhaus der Familie Tuck auf dem Hügel im Hintergrund des Fotos, ist heute ein Gästehaus, indem jeder herz-lich willkommen ist.

18 Dezember 2010

Fernsehtipp

Lost Land of the volcano... So heißt die dreiteilige BBC Dokumentation über Papua Neuguinea. Wir haben sie am 1. Adventnachmittags nonstop geschaut. Genial! Und wir leben hier in diesem Land. Schade nur, dass wir vieles so gar nicht sehen, was es hier an Naturschätzen und -wundern zu bestaunen gibt. Aber Dank BBC...

Wollt ihr auch staunen? Dann kommt entweder auf nen Besuch bei uns vorbei oder schlagt euch die Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag um die Ohren. Denn da kommt auf NDR um 0:40 ein Teil der BBC Dokumentation.
Viel Spaß beim Schauen!

Hier der Link zur Sendung:
http://www.bbcgermany.de/GERMANY/dokumentationen/genre11/sendung_901.php

14 Dezember 2010

Noch ein Abschied?

Zurzeit herrscht hier – wie anscheinend üblich um die Weihnachtszeit – ziemlich hoher Wellengang und auch der Wasserstand des Pazifik ist höher als sonst. Problem dabei ist nur, dass die Straßen, sei es hier in Wewak oder auch die zu unserm Lieblingsstrand, sehr nahe am Ufer entlangführen.

So ist die städtische Küstenstraße nahezu halbseitig zugeschwemmt mit Sand und allerlei sonstigem Schwemmgut. Gelegentlich schaufelt dann ein Bautrupp der Stadt alles wieder zurück und für ein zwei Tage sieht die Straße wieder gut aus.



Dagegen wird die Straße zum Wombeach regelrecht vom Wasser aufgefressen und bricht immer mehr ab. Der Unterschied von vergangenem Montag, als wir mit Isabel das letzte Mal da waren, zu diesem Sonntag war wieder immens. Ob unsere Compoundbusse das noch ein weiteres Mal schaffen, ohne stecken zu bleiben, ist fraglich. Das wär echt ein Verlust, wenn wir da nicht mehr zum Schwimmen und Schnorcheln hinkönnten.


Einen Allrad mit großer Bodenfreiheit haben wir leider nicht... Und dass die Stadt sich um den Erhalt oder Wiederaufbau der Straßen kümmert, glauben wir nicht wirklich. Einfach wär dieser Job eh nicht, weil auf der anderen Straßenseite ist ein großer Mangrovensumpf. Da müsste schon ne Firma mit Ahnung, gescheitem Konzept und entsprechender Technik her. Aber so was gibts hier nicht...

Abschied

Heute werden uns die Ipi´s verlassen. Sie gehen zurück ins Hochland. John bleibt allerdings noch eine Woche hier und kommt auch nach Neujahr noch einmal nach Wewak, um Billi einzuarbeiten. Wir werden sie alle vermissen. John und Rhoda sind echt feine Leute! Immer freundlich und engagiert, sei es auf der Base, auf dem Compound oder in der Kirchengemeinde.

Vergangenen Samstag haben wir auf unserer Veranda noch einmal mit allen Wewak-MAF-Familien ein Bungkai gemacht. Reichlich Essen und nette Unterhaltung...

Update Arkosame



Mitte November waren wir in Arkosame, einem Buschdorf am südlichen Rand des Küstengebirges, dort, wo die flache Sepikebene in die ersten Hügel des Küstengebirges übergeht. In Arkosame hatten wir einen Tage lang die Landebahn vermessen, damit das Dorf bald wieder einen Landeplatz hat. Damals haben wir den Leuten noch eine Liste mit nötigen Arbeiten gegeben, wie z.B. eine tiefen Graben ziehen und Bäume im Anflug schneiden. Die Arbeiten waren schon zwei Wochen nach unserem Besuch erledigt, aber mein Flugprogramm führte mich erst in der vergangenen Woche wieder nach Arkosame, um einen tiefen Überflug über die Landepiste zu machen. Der Überflug ist nötig, damit ich die Arbeiten anschauen und Bilder machen kann. Zusammen mit den Ergebnissen aus unserer Vermessungsaktion muss unser Chefpilot jetzt entscheiden, ob MAF das Risiko einer Testlandung tragen kann, oder ob Mandy und ich nochmals die lange Autofahrt von 10 Stunden auf uns nehmen, um letzte Anweisungen von unserem Chefpiloten anzuleiten.

Seit Anfang diesen Jahres arbeiten die Dorfbewohner an der Wiedereröffnung. Wir hoffen, dass die erste Landung noch vor der Regenzeit im Januar stattfinden kann.

Eine Woche Flugalltag

Montag – Ein freier Tag
Zwei Piloten macht drei Flugtage für jeden pro Woche. So konnten wir mit Isabel am Nachmittag noch mal zum Wom Beach fahren.

Dienstag – Auf ins Hochland

Die Hochschule in Tekin bekommt Besuch von drei weißen Frauen, die sich die Hochschule anschauen.

Mittwoch – Und noch einmal nach Tekin
Ein gebürtiger Einheimischer aus Tekin möchte seinen vier Kindern seinen Geburtsort im Hochgebirge zeigen. Die Familie hat die letzten Jahre an der Küste in der Zivilisation verbracht. Vom einfachen Leben in einem entfernten Gebirgsdorf wis-sen die Kinder nichts.

Donnerstag – Ein langer Tag

Weckerklingeln kurz nach 3 Uhr. Isabel musste kurz nach 4 Uhr einchecken...
Nach dem zweiten Frühstück gabs viele Handgriffe auf dem Compound zu tun: Solarwasserversorgung reinigen, Zaun bauen, Generatorkabel und Ladegerät installieren.

Freitag – Im Küstengebirge unterwegs

Ich fliege einen einheimischen Schulinspektor nach Sangera, der die dortige Schule anschauen möchte. Das heutige Flugprogramm lässt endlich Zeit für einen Überflug über Arkosame zu. In Lumi hole ich den Sohn eines Pioniermissionars ab: Andrew Mc Gregor. Sein Vater hat den Landeplatz in Anguganak gebaut. Auf dem Rückweg hole ich den Schulinspektor in Sangera wieder ab.

10 Dezember 2010

Aunty Rosa, eine Frau des Glaubens

Aunty Rosa, wie sie von allen Kindern, Nachbarn und uns genannt wird, hat einen vollen Alltag. Sie arbeitet bei MAF in Mt. Hagen als Sekretärin. Sie wohnt in einem der Stadtteile von Mt. Hagen mit der größten Kriminalitätsrate. Hier hört das Wantok-System auf zu funktionieren: Kinder, deren Eltern an AIDS verstorben sind, bleiben innerhalb der Großfamilie unbeaufsichtigt und unversorgt.

Vor mehr als 10 Jahren hat sie angefangen, einige Kinder bei sich privat aufzunehmen und zu versorgen. 2006 hat sie mit ihrem Mann, der als Baggerfahrer oft auswärts arbeitet, gemerkt, dass sie eigentlich mehr tun müssten. Eine Predigt über Georg Müller, den Waisenvater von Bristol, hat beide so stark angesprochen, dass sie die ihnen aufs Herz gelegte Berufung, für Waisen und Witwen zu sorgen, im Glauben immer mehr ausbauten. Daraufhin gaben sie einmal wöchentlich eine warme Mahlzeit an die Kinder aus. Mittlerweile ist die Arbeit gewachsen und täglich können ca. 100 Kinder und Witwen mit einem Frühstück und einer warmen Mahlzeit pro Tag versorgt werden.


Heute ist das Bible Faith Outreach (BFO) ein eingetragener Verein. Unterstützung kommt von MAF, örtlichen sowie internationalen Kirchengemeinden und Privat-personen. So war es möglich, dieses Jahr für über 50 Kinder Schulgeld zu zahlen und Kleider zu nähen.


Nur drei Beispiele ...

Zwillingsschwestern, deren Vater starb und die vom neuen Mann der Mutter sexuell missbraucht wurden, reisten mit Schiff und Bus durchs halbe Land, um zu Aunty Rosa zu kommen.

Zu ihren täglichen Gästen gehört auch eine HIV positive Mutter mit fünf Kindern, die, wenn sie einmal nicht mehr ist, ihre Kinder gut aufgeho-ben wissen will. Oder ein 14-jähriges Mädchen mit ihrem Kind, die ebenfalls sexuell missbraucht wurde und kürzlich HIV positiv diagnostiziert wurde.

Ihre Arbeit tut Aunty Rosa aus dem Glauben heraus. Sie wünscht jedem Kind eine Zukunft unter Gottes Schutz und Begleitung. Seine Liebe und Fürsorge lebt sie ihnen vor. Sonntags geht sie mit ihnen zum Gottesdienst, zweimal pro Woche gibt es vor dem Essen eine Andacht. Das Gebet ist ihr ständiger Begleiter. Ihre Liste an Bitten ist groß. So träumt sie von einem Grundstück, um für die Kinder eine permanente Unterkunft zu schaffen. Viele wohnen in hühnerstallähnlichen Hütten und entsprechend unhygienischen Verhältnissen.

Ihr wollt auch helfen? Dann sei euch folgende Internetseite ans Herz gelegt www.orphanlist.org oder sprecht uns an.



Das ist ein kleiner Auszug aus unserem Dezember-Rundbrief. Wir schreiben ca. viermal jährlich einen vierseitigen Rundbrief über unsere Arbeit und unseren Alltag hier in Papua Neuguinea. Interesse? Dann einfach eine Email mit dem entsprechenden Vermerk an uns schreiben, siehe Link auf unserer Homepage www.maf-pilot.de

Urwaldspaziergang

... oder besser anspruchsvolle Kletter- und Schlammrutschpartie, dazwischen wohlverdiente (und auch nötige) Abkühlung unterm Wasserfall.

Mehr dazu auf dem Blog meiner Schwester!



22 November 2010

Dorfrundgang in Arkosame

Nach getaner Arbeit auf der Landebahn gings zurück zu unserer Bleibe. Als kleine Erfrischung gabs dann erstmal eine Kulau. Das ist DAS Buschgetränk schlechthin! Isotonisch und total hygienisch. Die Coca Cola vom Busch! Man nehme einen langen Bambusstab und schlage eine noch grüne Kokosnuss vom Baum. Das Fleisch innen ist noch nicht vollständig hart, oftmals noch gallertartig. Getrunken wird aus einer eingeschlagenen Öffnung. Das brauch zuweilen ein wenig Übung, damit man nicht allzuviel dieses edlen Trunks veläppert... ;o)


So schaut es aus, wenn man nach links von unserer Bleibe schaut. Schöner Rasen, große Häuser, alles sauber. Und man staunt, dass dies in den 60er bis 80er Jahren mal die Landebahn des Dorfes war. Aber mit der Zeit ist sie an den Seiten und auch auf der Fläche abgerutscht, sodass der Platz geschlossen werden musste.
Die neue Landebahn, die das Dorf nun wiedereröffnen will, wurde wohl Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre gebaut, aber auch wegen Hangabrutschgefahr wohl um 2005 wieder geschlossen.


Wir staunen nicht schlecht über die Größe der Häuser. In der Regel hat jede Familie ein großes Haus long slip auf Stelzen und ein Haus Kuk auf dem Lehmboden. Ob die Ordnung und Sauberkeit wohl auf den Einfluss von Missionarenzurückzuführen ist, die hier Ende der 60 für einige Jahre da waren?

Hier treffen wir wohl einen der Dorfältesten. Er sagt, dass er als junger Mann damals nach den Weißen geschaut und für sie gearbeitet hat. Nun ist er krank und kann keine weiten Strecken mehr laufen oder viel arbeiten. Aber sein fröhliches Gemüt hat er behalten.
Hier sieht man es noch mal: das Wohn- und Schlafhaus im Vordergrund, das Kochhaus im Hintergrund. Erstaunlich, dass man da drinnen wirklich über offenem Feuer kocht und dazu noch die Türen verschließt. Der Rauch steigt durch das aus Saksakblättern gebaute Dach hindurch.

Hier ein kleiner Eindruckeiner Dorfstraße. Natürlich kamen viele Leute aus ihren Häusern, um zu schauen, wer denn da spazieren kommt ;o) und die Kinder liefen dann meistens mit uns mit...

Hier bekommt man einen kleinen Eindruck von der Konstruktion der Häuser. Alles hinterprozentig Buschmaterial. Denkt nur mal an die Arbeit, bis man die ganzen Pfosten geschlagen und zur Baustelle transportiert hat. Alles Handarbeit!!! Keine elektrischen oder motorbetriebenen Werkzeuge, nur Buschmesser, Äxte und dergleichen...
Aller fünf Jahre muss so ein Haus dann wohl auch ersetzt werden. Also arbeitslos wird man dann im Busch auch nicht.


Und so sehen die Dachschindeln aus. Auch alles Hundertpro Handarbeit. Verwendet werden die Blätter der Sagopalme. Geflochten bzw. gewebt werden sie noch im grünen Zustand. Bis sie gebraucht werden und ihren Platz auf einem neu zu deckenden Haus finden, sind sie getrocknet.

Schade, dass die Dunkelheit hier in Äquatornähe so schnell hereinbricht und uns nicht so viel Zeit mehr blieb, noch weitere Ecken des Dorfes zu erkunden. Noch immer kommen uns viele Frauen mit schweren Bilums entgegen, gefüllt mit den Erträgen ihres Gartens, der keine-Ahnung-wie-weit-entfert ist.
Die Bilums hier im Busch sind ebenfalls aus Naturmaterialien gemacht. Sehr beeindruckend.


So, nun wirds aber wirklich Zeit, die eigene Buschhütte wieder aufzusuchen. Versorgt wurden wir von zwei einheimischen Familien. Es gab wieder Erwarten kein "Buschessen", schade eigentlich denn wir mögen das Grünzeugs, sondern man kochte für uns extra Reis mit Thunfisch oder Dosenfleisch und Nudeln. Und das morgens, mittags und abends ;o) Oh, beim letzten Frühstück gabs leckere Kaukau-Chips, sprich Süßkartoffel-Chips.

21 November 2010

Ein Dorf will eine Landebahn

Damit ein Flugzeug auf einer Landebahn landen kann, muss die Landebahn gründlich vermessen werden. Länge, Breite, Gefälle und Bodenfestigkeit müssen ermittelt werden, auch muss die Einflugschneise gründlich begutachtet werden. In Arkosame landete jahrelang kein Flugzeug mehr. Jetzt möchte die Dorfgemeinschaft die Landebahn wiedereröffnen, um einen schnellen Zugang zur Zivilisation zu haben. Ungefähr 3000 Menschen leben in Arkosame. Die Autofahrt nach Wewak dauert mindestens 6 Stunden, der Flug würde 35 Minuten dauern.

Müde aber glücklich kamen wir am Freitag von unserem besonderen „Busch-Abenteuer“ zurück. Dankbar auch für alle Bewahrung im Unterwegssein und bei den Vermessungsarbeiten. Mandy hatte die Woche vorher starke Rückenschmerzen und lag im wahrsten Sinne des Wortes flach. So richtig verschwunden waren die Schmerzen dann tatsächlich erst am Tag der Fahrt. Ob es wohl die richtige Entscheidung ist, dennoch mitzukommen?

Eingequetscht in der kleinen Fahrerkabine und gerüttelt durch hunderte von Straßenlöchern meldete sich am Ende des Tages nur der Allerwerteste und die Knie, nicht der Rücken. Preis den Herrn! ... Und Danke an alle, die für uns gebetet haben!

Fährt man diese Strecke von ca. 250 km weiß man, was ein MAF-Flugzeug wert ist und dies vor allem dann, wenn es einmal um Leben und Tod gehen sollte.

Auch das Wetter war uns wohl gesonnen. Eine fast geschlossene Wolkendecke machte das stundenlange Arbeiten auf der Landebahn erträglich. Regen wiederum hätte die Fahrt auf den zum Teil sehr steilen und oft auf einem Grat gelegenen Buschpisten unmöglich gemacht.

Beeindruckt sind wir auch von der Größe und Sauberkeit des Dorfes. Freundlich werden wir empfangen und auch versorgt. Man merkt, dass hier Christen leben.

Hinfahrt

Ausgemacht war, dass uns die Leute aus Arkosame zwischen7 und 8 Uhr morgens am Flugplatz abholen. Entsprechend klingelte bei uns der Wecker kurz nach 5 Uhr, um die letzten Reisevorbereitungen zu treffen und wie gewohnt 6.45 Uhr an die Base zu fahren. Aber alles kam anders...

Die Arkosametruppe kam direkt zu unserm Compound und meinte, sie fahren noch schnell in die Stadt, einige Dinge einkaufen. Also war klar, dass wir wohl kaum vor 10 Uhr Wewak verlassen werden. Etwas enttäuscht waren wir ja schon. Nun ja. Eigentlich ist es aus ihrer Sicht auch verständlich, dass sie, wenn sie schon mal in der Stadt sind, noch einkaufen wollen.

Schlussendlich gings dann gegen 10.30 los, nachdem alle Sachen auf dem Toyota Pickup verstaut waren.

Hier seht ihr unsere Reiseroute:

Von Wewak aus immer der dicken roten Straße entlang, dem sogenannten Sepik Highway. Aber wer hier eine schön ausgebaute Landstraße oder Autobahn erwartet, wird ziemlich enttäuscht. Am ehesten kann man es mit einer kleinen Dorfstraße im deutschen Hinterland vergleichen. Stellenweise hat sich das Grasland oder irgendwelche Büsche schon wieder über die Straße geschoben, dass es ziemlich eng wird bei Gegenverkehr. Das Wetter tut auch sein übriges und wäscht stellenweise die nicht gerade allzudicke Teerschicht weg.

Jedenfalls saßen wir beide 10 Stunden auf dem Beifahrersitz, bis wir endlich Arkosame erreichten. 5 Stunden davon auf einigermaßen asphaltierten Straßen, 4 auf Dreckpisten und eine Stunde im Schlammloch.

Die Dreckpiste begann da, wo zwischen Dreikikir und Yankok eine schmale rot eingezeichnete Straße nach Süden führt. Nuku erreichten wir nach ca. 6 Stunden. Hier gibt es auch einen MAF-Landeplatz, den man mit dem Airvan nach ca. 40 Flugminuten erreicht.

Martin hätte uns ja hier absetzen können auf seinem Weg ins Hochland, aber Mathias hatte den Landeplatz eine Woche vorher geschlossen wegen zu hohem Gras. und so schnell sind die Leute einfach nicht, dass sie binnen einer knappen Woche alles gemäht kriegen...

Hier in Nuku treffen wir den Eigentümer des Autos, der auch Präsident der lokalen Gemeinde ist, die ihren Hauptsitz in Arkosame hat. Seine Frau steigt zu, um uns in den nächsten beiden Tagen zu versorgen. Er drängt darauf, dass wir schnell weiterfahren, schließlich ist es schon 16.30 Uhr und die Strecke nach Arkosame wohl nicht zu unterschätzen. Laufen würde man wohl 12 Stunden. Mit dem Flugzeug wären es 10 Minuten. Wir brauchen 4 Stunden!

Während das Auto im Schlammloch festsaß, kamen uns einige Frauen mit schweren Bilums entgegen. Sie waren unterwegs nach Nuku, um am andern Tag ihre Waren auf dem dortigen Markt zu verkaufen. Die Frauen von unserm Auto kaufen ihnen schon einen Teil der Last ab: Ton, eine litschiartige kleine Frucht. Eine nette und leckere Erfrischung! Die Männer indessen bemühen sich, das Auto freizubekommen. Mathias hilft auch mit. Aber irgendwann sagt einer der Männer, dass er doch aufhören solle, schließlich komme er ins Dorf, um ihnen zu helfen und nun sei es eben ihr Teil, uns da gut hinzubringen.

Im Dunkeln legen wir die letzten Kilometer zurück. Manche weiteren abenteuerlichen Schlammlöcher schafft der Allradantrieb ohne steckenzubleiben. Endlich erreichen wir gegen 20 Uhr das Dorf, wo alle schon auf uns warten und wir mit einer Fußwaschung begrüßt werden.

Vermessungen

Nach gut 4 Stunden hatte Mathias alle wichtigen Daten der Landebahn gemessen. Viele halfen mit und noch mehr schauten zu. Hier einige Bilder mit jeweils einem kurzen Kommentar.

Erstmal alles ausladen: drei Landebahnmarkierungskegel, ein neuer Windsack und die Kiste mit den Messinstrumenten.

Mathias markiert und vermisst die Landebahnschwelle. Erst ab hier darf das Flugzeug aufsetzen.

Bevor der Windsack seinen richtigen Platz bekommt, wird er als Reflektor genutzt. Mit einem Laser-Entfernungsmessgerät bestimmt Mathias die Länge der Landebahn und kontrolliert dabei die Messergenisse des Messrades. Außerdem kann er mit dem Laser die Steigung der Landebahn messen.

Währenddessen kümmert sich eine Handvoll Leute darum, den alten Windsack bzw. das, was von ihm übrig ist, abzubauen.

Nachdem er nun schon zweimal die Landebahn hoch und runter gelaufen hat, erklärt er nun den Leuten, wie sie die Seitengräben noch vertiefen müssen, damit bei Regenwetter das Wasser gut ablaufen kann.

Mit dem Winkelmesser kontrolliert er nochmals die Messergebnisse für die Steigung und die Einflugschneise für das Flugzeug. Einige Bäume müssen noch gefällt und hohes Gras geschnitten werden.

Nun ist es Zeit, den Windsack aufzuhängen. Mittlerweile wurden die Fetzen des alten entfernt und wir waren froh, dass der Rahmen genau passte. Ein erstes sichtbares Erfolgserlebnis für die Dorfgemeinschaft, die ja vieles dessen, was wir tun, nun stückweise verstehen und nachvollziehen kann.

Mit dem GPS konnten wir die genaue Position des Landestreifens bestimmen und auch dessen Höhe.

Vorbereitungen für die nächste Messreihe. Aller 50 Meter muss auch die Querneigung der Landebahn gemessen werden. Dazu füllt Mathias die Wasserwaage, eine einfache Kostruktion mit einem Gartenschlauch und rechts und links je einem Messstab.

Alle helfen mit! Einer misst die Distanz mit dem Messrad, dann brauchts zwei Leute für das Maßband, denn die Messpunkte müssen 10 Meter auseinander liegen und weitere helfen, den Wasserschlauch zu tragen. Mathias und ich lesen die Ergebnisse ab und protokollieren sie.

Und noch einmal gehts die Landebahn hoch. Dieses Mal im 10 Meter Abstand. Die Bodenfestigkeit muss auch noch gemessen werden und zwar je drei Messpunkte pro 10-Meter Breite. Wir sind zufrieden. Nur einer der über 120 Messpunkte lag im gelben Bereich, der Rest im grünen. Sehr ermutigend!

Geschafft! Wir sind in der Parkbucht angekommen und nun ist Zeit für eine weitere Pause und eine kleine Zusammenfassung. Es scheint, dass der Wiedereröffnung der Landebahn nicht mehr viel im Wege steht. Die schlussendliche Entscheidung für eine erste Testlandung fällt allerdings der Chefpilot. Dazu muss Mathias alles noch zusammenfassen und protokollieren. Aber nicht hier und jetzt...

Rückfahrt

Wir starten kurz vor 8 Uhr und nehmen eine Abkürzung, die uns 2 Stunden durch den Busch führt, aber ziemlich gut befahrbar ist. Zumindest zurzeit, denn es ist Trockenzeit.

Auf der Landkarte ist sie nicht eingezeichnet, führt aber ungefähr an dem Flusslauf entlang, der bei Arkosame gen Norden fließt. Eine Brücke gab es keine, wir fahren durch den Fluss... Auch diese Buschpiste ist bei Regen unbefahrbar. Der Weg führt oft auf einem Grat entlang und schlängelt sich die Hügel rauf und runter. Ohne Allrad wäre man auch jetzt in der Trockenzeit aufgeschmissen.

Irgendwann erreichen wir wieder den Sepik Highway – und atmen auf! Aber jetzt geht es erstmal in die Autowaschanlage, um den Dreck der letzten Tage abzuwaschen, bevor man wieder ins Städtle fährt. Der nächste Fluss ist nur 5 Minuten entfernt... ;o)

Ach ja, tanken sollten wir auch noch. Aber die nächste Zapfsäule ist erst in Wewak. Aber es gibt ja die Buschtankstellen...

Gegen 14.30 kommen wir müde aber glücklich wieder in Wewak an.


10 November 2010

Unglaublich kreativ

Aus einfachem Buschmaterial baut der Junge ein Modell des in PNG allerorts bekanntem Düsenflugzeuges Fokker 100. Bis auf den Propeller an der Nase hat er das Flugzeug ziemlich gut nachgebaut.

Das hat hier jeder!

Ein Bilum


Es gibt Federbilums, Naturfaserbilums, Wollbilums, große Bilums, kleine Bilums, schöne Bilums, hässliche Bilums, stinkende Bilums, Kaskasbilums*, Plastikfadenbilums, Reissackbilums, Babybilums ...


Man sieht Frauen sogar beim Spazierenlaufen an ihren Bilums arbeiten. Verkauft werden sie auf den Märkten und für unsereins ist es ein wenig beschämend für wie wenig Geld man sie kaufen kann gemessen an der Arbeit.






*Kaskas ... Wolle aus dem Fell von Baumkängurus

Mi tupela i lainim wokim bilum

Seit nun zwei Wochen sind Isabel und ich dabei zu lernen, wie man die typischen PNG-Umhängetaschen, die Bilums macht. Sie sind weder gehäkelt, noch gestrickt, sondern man muss sagen: mit Nadel und Faden genäht. Aber bis man mal nähen kann, muss man erstmal die im Laden erhältliche Wolle zu einer Kordel drehen. Auf Tok Pisin: Tanim Rop – den Faden drehen. Eine Technik für sich und anfangs recht mühsam. Nebenwirkung: Epilierung des Oberschenkels ;o)


Als ich die Wolle in der Stadt gekauft habe, habe ich nach Bilumnadeln gefragt. Gibts nicht! Und dann habe ich herausgefunden, dass die Einheimischen sie selber machen. Getreu dem Motto: Nix verkommen lassen. Gebraucht wird ein alter Schirm. Die Speichen werden rausgemacht, das Ende mit der Öse auf ca. 8 cm abgeschnitten und etwas angefeilt. Fertig ist die Bilumnadel!


Rhoda, eine unserer Nachbarinnen, ist unsere geduldige Lehrerin. Mittlerweile ist sie ganz zufrieden. Vor allem, nachdem wir nun schon am zweiten Bilum arbeiten. Das erste mussten wir leider abbrechen. Wir wollten gleich ein spezielles Bilummuster versuchen, sind aber gänzlich gescheitert. Nun nähen wir schön im Kringel herum und werden hoffentlich irgendwann in naher oder ferner Zukunft unser Streifenbilum stolz durch Wewaks Straßen tragen... :o)


Danach bringe ich, Mandy, ihr das Häkeln und/oder Stricken bei. Die Häkelnadeln sind schon per Post aus Deutschland unterwegs.

Eine Woche Flugalltag

Montag – Ins Hochland

Isabel fliegt mit und wartet in Telefomin. Mehrmals fliege ich Passagiere aus Blackwara nach Eliptamin und umgekehrt.


O-Ton Isabel:

Am Montag war es endlich so weit. Meine Wenigkeit durfte als Überflieger vom Dienst auf dem Copilotensitz in Mathias` Dienstfahrzeug, einer einmotorigen GA8, Platz nehmen...

Die Fortsetzung findet ihr hier.


Dienstag – Küstengebirge

Gestern Hochland heute Küstengebirge. Anfragen gibt es von überall. Diese Woche haben wir zu wenig Flugtage, für alle Anfragen.


Mittwoch – Mal wieder nach Mt. Hagen
Nach 100 Betriebsstunden ist die GA8 für eine Wartung fällig. Ich fliege direkt von Wewak nach Mt. Hagen. 1,3 Flugstunden.


Donnerstag – Bei den Mechanikern

Ich helfe beim Öl wechseln, Sitze reparieren, Scheiben polieren und verschließe am Ende alle Inspektionslöcher am Flügel. Die Teamarbeit mit den einheimischen Mechanikern macht Spaß und geht gut von der Hand.


Freitag – Wider Erwarten

Die Wartung lief nach Plan und wäre um 10 Uhr abgeschlossen worden, wenn nicht eine gebrochene Schelle am Motor entdeckt worden wäre. Das Ersatzteil ist in Brisbane/Australien und kommt erst am Wochenende. Zufällig sind MAF Leute dort, die auf ihrem Weg nach PNG das Teil mitbringen können. Eine 206 bringt mich über Yenkis, Munduku und Tinboli zurück nach Wewak. An letztgenannten beiden Landepisten holen wir die Examenspapiere der Buschschulen ab.

06 November 2010

Mit Mathias unterwegs

war meine Schwester vergangenen Montag. Ihre Eindrücke und Erlebnisse könnt ihr auf ihrem Blog nachlesen.


Ich muss das unbedingt auch mal machen. War bislang immer nur auf Maintenanceflügen dabei..

03 November 2010

Beeindruckend!

Wäre MAF nicht, würde ich nicht in Tekin sein. Ohne Straßenanbindung ist es nur via Flugzeug zugänglich. Ich bin auf Wunsch papuaneuguinesischer Christen hier, die für ihre Kinder eine christliche Bildung wollen. Mein Ziel ist es, qualitativ hochwertigen Unterricht für die Sekundarschüler zu machen. Mit fünf anderen Lehrern unterrichten wir nach dem staatlichen Bildungsplan und versuchen, ihnen Jesus vorzuleben und sie zu einem Leben im Glauben an ihn herauszufordern. Noch unterrichten wir in alten und dreckigen Klassenzimmern, aber bald wird eine neue Schule gebaut.

Alles was wir haben – Bücher, Nahrungsmittel für die Schüler, Besucher, Medikamente, Post, Treibstoff, Batterien, – kommt via MAF. Wenn wir sehr krank werden, wie ich letztes Jahr, ist es MAF, die uns Zugang zu medizinischer Versorgung ermöglichen. Was MAF für uns ist?

Alles! Wir sind nur hier in Tekin, weil MAF auch für uns hier ist!


Glenda Giles, eine Missionarin aus Neusseland, kam als Bibelübersetzerin ins Land und unterrichtet mittlerweile an der vierten von ihr gegründeten Hochschule (vergleichbar mit unserem Gymnasium). Wie die anderen zuvor in einer von jeglicher Infrastruktur abgeschnittenen und von der Regierung vernachlässigten Gegend im Hochland von PNG. MAF fliegt nicht nur sie und ihre Mitarbeiter nach Tekin, sondern auch regelmäßig Lebensmittel für die Hochschule und eine dort ansässige Bibelschule. Das war in den letzten Wochen besonders von Nöten, da die Ernte schlecht ausgefallen ist. Die Landebahn in Tekin ist mit eine der herausfordernsten in PNG: knapp 500 m lang, am Fuß eines großen Berges gelegen mit streckenweise über 10 % Steigung und kräftigen Fallwinden am Nachmittag.




Das ist ein kleiner Auszug aus unserem September-Rundbrief. Wir schreiben ca. viermal jährlich einen vierseitigen Rundbrief über unsere Arbeit und unseren Alltag hier in Papua Neuguinea. Interesse? Dann einfach eine Email mit dem entsprechenden Vermerk an uns schreiben, siehe Link auf unserer Homepage www.maf-pilot.de


Weitere Einblicke in den Alltag in Tekin, allerdings auf Englisch, gibt es auf dem Blog von Eric und Hannah-Lee, einem jungen Ehepaar, die noch bis Ende November dort als Voluntäre in der Schule mithelfen.

Eine Woche Alltag

Montag – Medizinpakete
Das Gesundheitsamt in Vanimo chartert die Twin Otter und meine GA8 um Medizinpakete in Buschdörfer zu fliegen. Ich flog 440 Kilo in drei Dörfer. 6,3 Flugstunden.

Dienstag – 11 Landungen
inklusive Testlandung in Sumwari, um sicher zu gehen, dass ich auch mit den gebuchten Gesundheitshelfern aus Hauna dort landen und starten kann.

Mittwoch – Baumaterial und Missionare
Die Missionare aus Anguganak mussten wieder nach Wewak. Da sonst nichts auf dem Programm stand, war Zeit, noch eine Ladung Baumaterial für die Schule nach Bulowo zu fliegen.
Am Nachmittag haben wir uns mit allen MAF Wewak Mitarbeitern und ihren Familien getroffen, um gemeinsam für die weltweite Arbeit von MAF zu beten, und natürlich auch für MAF PNG.
Anschließend gabs noch bisschen was Süßes und Fruchtiges für alle. Da bleibt natürlich nichts übrig!


Donnersttag – Trotz Regen
Lebensmittel für die Hochschule in Tekin und eine Stunde auf gutes Wetter warten. Zeit für eine Schulführung und ein Tässchen Kaffee.

Danach gings über Telefomin, Blackwara, Okisai, Moropote und Ambunti zurück nach Wewak. 4,7 Flugstunden bei 10 Arbeitsstunden.

Freitag – Base Meeting
Flugfrei, aber am Nachmittag trafen wir uns um zu besprechen, wie die Flugplanung, die Programmauslastung gerade läuft und was wir besser machen können.