31 Mai 2012

Grüne Mambas!



Ganz schön mutig, oder? Mit diesen grünen Giftschlangen ist ja eigentlich nicht zu spaßen...
Nach Schlangen werden wir immer wieder gefragt, wenn wir in Deutschland sind. Viele gibt es hierzulande nicht. Aber durchaus einige, denen man besser nicht begegnet. MAF wird vor allem im südlichen Hochland oft für Medizinische Notfallflüge angefragt aufgrund von Schlangenbissen. Die Bisse der sog. Death Otter, Todesotter, verraten, warum. Oft fliegt gleich ein Arzt von Rumginae mit, der vor Ort noch das lebensrettende Serum spritzt. Rumginea ist eine MAF Außenstation mit einem Krankenhaus in der Western Provinz, der größten und ärmsten Provinz Papua Neuguineas und im internationalen Entwicklungsindex (HDI) rangiert es mit Simbabwe und der Demokratischen Republik Kongo auf den letzten Plätzen...
Diese Woche war ich im Meri Lotu. Frauengottesdienst. Da wurde auch von einem Schlangenbiss berichtet. Zurzeit findet in Tinboli ein Kurs der EBC Gemeinde statt. Eine Mitarbeiterin aus Sangera, 7 Flugminuten entfernt, war auf ihrem Weg zu Fuß durch diese Sepikregion unterwegs, ein Marsch von einem halben Tag. Dabei wurde sie von einer Schlange gebissen. Gott sei´s gedankt, der Biss war nur schwach und dank schneller Reaktion und Gebet, kam die Frau mit einem Schrecken davon, konnte ihren  Weg nach Tinboli fortsetzen und am Kurs teilnehmen.
Für die Gemeinde war es um so mehr auch ein Zeichen dafür, dass wenn man für Gott unterwegs ist, er Bewahrung schenkt.
Aber zurück zu den grünen Mambas. Mandy fand sie die Tage in Bündeln von 10 auf dem örtlichen Markt. Gestern Abend gab es nämlich Bohnengemüse...  ;o)


Ganz schön riesig, die Dinger, oder? Und das ganz ohne Genmanipulation!

21 Mai 2012

Die Erde wackelt


Heute morgen, ich sitze bei einer kleinen Morgenandacht mit meinem Hausmädchen, da wackelt es kurz. Erst denke ich, da kommt jemand die Treppe hoch. Ich schaue nach: Niemand da. Hm, ein dicker LKW war es auch nicht. Wenn da mal ein schwerer Lastzug an unserem Haus vorbei fährt, spürt man gelegentlich auch die Vibrationen.
Bleibt also nur noch ein Erdbeben als Erklärung übrig.


Ich schaue später im Internet nach und siehe da, tatsächlich: ein Erdbeben der Stärke 5,1 um 8:15 Ortszeit, in einer Tiefe von 21,1 km nahe der Nordküste von Papua Neuguinea, in 50 km Entfernung von Wewak.
Woher wir die Infos haben? Wir schauen auf folgender Internetseite nach: 
Im Falle eines Verdachts auf einen Tsunami in unserem Gebiet haben wir uns vorsorglich beim Tübinger Tsunami Warnsystem mit meiner Mobiltelefonnummer registrieren lassen. Seit wir wieder in PNG sind, also seit 2 Monaten, haben wir bislang drei Warnungen erhalten. Aber sie betrafen andere Gebiete am Pazifik, vorwiegend Indonesien. 
Ein Beispiel gefällig? Ist halt in Englisch...
Tag des Geschehens: 11. April 2012
10:52 Tsunami Info1: Earthquakes of this magnitude can generate destructive Tsunamis along coasts and river valleys. Please also read the other Alarm SMSs.
10:52 Tsunami Info 2: Stay away from beaches, move to high ground, stay tuned to media. All actions subject to personal decisions! Please read the other Alarm SMSs.
10:52 Tsunami Info 3: Tsunami Alarm! Region: off the west coast of northern Sumatra. Mag=8.9 Local Time: 14:38 Risk: very high!Maybe affected: Thailand, Indonesia, India, Malaysia
11:00 Tsunami Alarm! Region: WEST COAST OF NORTHERN SUMATRA. Mag=8.7 Risk: VERY HIGH. affected: INDONESIA, INDIA, SRI LANKA, MYANMAR, THAILAND
11:30 Tsunami Alarm! Region: WEST COAST OF NORTHERN SUMATRA. Mag=8.7 Risk: VERY HIGH. affected: INDONESIA, INDIA, SRI LANKA, MYANMAR, THAILAND
12:22 Additional Info: Tsunami Alarm! Region: India Ocean. It is still not known whether a Tsunami was generated. Keep away from beaches – wait for all clear signal.
13:05 Tsunami Info1: Earthquakes of this magnitude can generate destructive Tsunamis along coasts and river valleys. Please also read the other Alarm SMSs.
13:05 Tsunami Info 2: Stay away from beaches, move to high ground, stay tuned to media. All actions subject to personal decisions! Please read the other Alarm SMSs.
13:05 Tsunami Info 3: Tsunami Alarm! Region: off the west coast of northern Sumatra. Mag=8.2 Local Time: 16:43 Risk: high. Maybe affected: Thailand, Indonesia, India, Malaysia
13.17 Additional Info: Tsunami Alarm! Region: India Ocean. A second strong earthquake has occured with Mag. 8.2 – Keep away from beaches – wait for additional Infos.
16:46 All Clear Signal – A destructive Tsunami is NO longer expected. Thank you for using the Tsunami Alarm System.
Das war wirklich ein Daueralarm von SMS-Signalen an dem Tag. Einige Tage später haben wir hier in der Tageszeitung tatsächlich von flüchtenden und panischen Menschen gelesen, vor allem an den Küsten Bangladeschs und Thailands, den Gebieten, wo Weihnachten 2004 ein Tsunami so verheerende Folgen hinterließ.
Wir erhielten auch eine umfangreiche Mail mit weiteren Infos zum Erdbeben. Hier noch ein kleiner Auszug: 

Durch das größere der beiden Erdbeben wurde ein Tsunami ausgelöst. Medienberichten zufolge erreichten die Wellen in Küstennähe allerdings nur selten Höhen von mehr als einem Meter, weshalb der Tsunami vergleichsweise geringe Schäden verursachte. Betrachtet man jedoch die Erdbebenmagnitude und die Tiefe des Hypozentrums, kann es ungewöhnlich erscheinen, dass durch das Erdbeben kein deutlich größerer Tsunami ausgelöst wurde. Erst einige Zeit nach dem Erdbeben konnte mit Sicherheit gesagt werden, dass der Grund dafür in dem zugrundeliegenden tektonischen Mechanismus lag. Das zweite Erdbeben sorgte circa zwei Stunden später für zusätzliche Unsicherheit und die Situation musste erneut bewertet werden. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich in beiden Fällen die Gesteinsschollen vor allem horizontal zueinander bewegt haben, wodurch vergleichsweise wenig Wasser in Bewegung geriet. Starke Tsunamis können jedoch nur dann entstehen, wenn der Meeresboden und die Wassersäule darüber stark vertikal versetzt werden.
Der Tsunami aus Japan kam vergangenes Jahr auch hier an. Mit einer Welle von ca. 1 Meter. Entsprechend geflutet war die Uferstraße hier in Wewak. Die Industriegebäude, die im linken oberen Bildrand zu erkennen sind, standen einen guten halben Meter unter Wasser...
Wir waren damals in Neuseeland, haben dann nur noch die kaputte Straße gesehen und die Erlebnisberichte unserer Freunde und Nachbarn gehört.


Unser Compound befindet sich etwas rechts von der Bildmitte oberhalb der breiten Straße. Erkennt ihr das schräg stehende rot bedachte Haus? Das sind unsere Nachbarn. Der MAF Compound ist genau rechts daneben hinter dem Metallzaun...

14 Mai 2012

Mike Foxtrott Kranki

Mathias fliegt gerade den Airvan MFK. Seit ca. zwei Wochen entwickelt der Motor seltsame Startschwierigkeiten im Flachland. Er springt einfach nicht wie gewohnt an. Sumwari 1 Stunde Abkühlzeit und Tinboli 1,5 Stunden. 
Die Mechaniker sind ratlos, Mathias ist hilflos und der Motor ist ersatzlos. Da müssen wir durch und systematisch nach dem Fehler suchen. Immerhin springt der Motor problemlos an, wenn er abgekühlt ist.

in Sumwari


Aschenbrödel


Mandy ist gerade ziemlich frustriert, weil die Hausarbeit so viel Zeit und Aufmerksamkeit bindet. Zurzeit wächst der Schimmel in allen Räumen schneller, als sie und die Hausmeri putzen können. Waren es vor unserem Deutschland-aufenthalt ca. 3 Monate bis mal wieder ein Raum „im Viereck“ geputzt werden musste, dauert es momentan keine 4 Wochen, bis die Schimmelflecken zurück sind. Hat vielleicht jemand von euch noch einen Tipp für uns? 

Aschenbrödel war sie die Tage auch und hat allerlei tote Käfer aus den Haferflocken gelesen. Nun hat unser Müsli halt weniger Protein, aber macht nix  ;o)

07 Mai 2012

Unterwegs in PNG

Im März war Stefan hier in Papua Neuguinea. Ein ambitionierter Fotograf und Filmemacher. Ein paar seiner Filme und Erlebnisse könnt ihr im Blog auf seiner Homepage anschauen und nachlesen. Einfach ein wenig stöbern! Viel Spaß!






06 Mai 2012

Ein Flugtag in Bildern

Donnerstagmorgen. Die Mechaniker haben sich das Starterproblem angeschaut, aber leider nichts gefunden. Alles ok. Na dann...


Unser Passagier für Iropena

Unser Passagier für Iropena ist ein älterer Herr, der den dortigen Gesundheitsposten betreut. Da Mathias keine Wettermeldungen per Funk erhält, es in Richtung unserer Flugroute doch recht dicht bewölkt ausschaut, fragt er vorher schon mal nach, was dem Mann lieber ist: Zurück nach Mt. Hagen oder zum Nachbarflugplatz nach Yenkis, falls eine Landung in Iropena nicht möglich ist. „Mi sik long Hagen“, antwortet der Mann, „Ich habe genug von Mt. Hagen“. Yenkis ist also die Alternative.
Wir starten. Die Wolken werden dichter. Das Yenkistal ist komplett dicht. Wir fliegen einen Umweg nach Iropena. Aber genau über und um den Landeplatz sind dicke Wolken. Wir fliegen zwischen ihnen durch. Mathias registriert die Wolkenbewegung, hat Hoffnung, rechnet. Wie lange können wir kreisen, um noch genügend Sprit zu haben für die Alternativlandung in Yenkis und einen Rückflug nach Mt. Hagen? Er gibt uns 20 Minuten. Wir kreisen dreimal im offenen Tal neben dem Landeplatz, der auf einem ansteigenden Bergrücken liegt.

Iropena

Wir wechseln die Seite, versuchen es aus der anderen Richtung. Mathias ist optimistisch, startet den Landeanflug. Aber wir sind zu schräg, er muss abbrechen. Noch eine Ehrenrunde. Wir sind schon 30 Minuten über dem Platz. Zweiter, aber letzter Versuch. Die Wolken sind genau im Anflug, sodass Mathias keinen Orientierungspunkt findet. Also erneut durchstarten und abdrehen. Wir fliegen nach Yenkis. Das Tal ist offen. Der Landeplatz frei.
Im Landeanflug auf Yenkis
Wir landen. Mathias lädt aus. Mandy macht Fotos. Der MAF-Agent ist nicht da. Der Leiter der örtlichen Schule wird Mathias Kommunikationspartner. Nach Iropena zu laufen bedeutet mindesten zwei Tagesmärsche. Das Gepäck kann unmöglich von den Dorfleuten dort hin getragen werden. Was jetzt? Tja, der Mann hatte so entschieden... 


Fracht des Gesundheitsmitarbeiters



Das passiert oft, dass Einheimische die Folgen ihrer Entscheidungen erst zu spät wirklich realisieren. Mathias findet auch ernste Worte, dass es nachlässig ist, wenn keiner Wettermeldungen nach Mt. Hagen funkt und Flugzeuge eben umsonst fliegen, umdrehen müssen. So gibt es dann am Ende Probleme auf beiden Seiten und jeder muss mit den Konsequenzen leben.



In Yenkis

Fotos sind immer interessant... und Fotografen auch :o)


Mathias verspricht, auf dem zweiten Flug nach Wewak noch einen Anflug zu versuchen, aber merkt zu spät, dass dies wegen der 11:30 Uhr Landebeschränkungen nicht umsetzbar ist.
Leider erreicht Mathias per Funk weder die Base in Wewak noch in Mt. Hagen für Wettermeldungen und weitere Fluginformationen. Nun denn. Wir fliegen zurück nach Mt. Hagen.
Dort wird nochmals aufgetankt. 
Außerdem ist Mathias eine Diskrepanz zwischen dem manuellen und dem elektronischen Instrument für die Zylinderkopftemperatur aufgefallen und informiert die Mechaniker.

Auftanken in Mt. Hagen. Bert überprüft das Zylinderkopfmessinstrument.

Zufällig findet sich auch eine Passagierin für Wewak. Sie erzählt uns später, dass sie im gebet den Eindruck hatte, einfach bereit zu sein für einen Flug nach Wewak. Sie ist die Frauenbeauftragte der Hochlandregion der Christlichen Brüdergemeinde und kommende Woche sind einige wichtige Besprechungstermine in Wewak. Tja, und sie war fertig zum Abflug und glücklich, noch ein paar weitere Landeplätze im Sepik zu sehen.

Gepäck wiegen in Sangera

Unser nächstes Ziel heißt Sangera. Hier wartet eine Frau mit viel Gepäck. Sie will in das nur 7 Flugminuten entfernte Tinboli. Zu viel Gepäck. Zwei Kisten müssen zurückbleiben. Mathias wiegt alles nach. An Bord des Flugzeuges ist für solche Zwecke eine Personenwaage.
Der MAF-Agent schenkt uns zwei Wassermelonen. Zwei weitere verschwinden ungewogen noch im Pod (unterer Frachtraum) des Flugzeuges...

Sicherheitsbelehrung



Nachdem Mathias der Frau die Sicherheitseinweisung gegeben hat, fängt es an zu schütten. Die Einheimischen flüchten sich unter Häuser, Regenschirme oder die Flügel des Flugzeugs. 



Regenschutz unterm Flügel

Wir warten. In ein paar Minuten sollten wir starten können. Auf dem Flug haben wir schon mehrere solcher lokalen Regenschauer gesehen.


Ein lokaler Regenschauer
Die Landebahn ist nass. Wir sehen die Rollspuren im Gras. Clear Prop! Die Maschine startet nicht. Ein typisches Flachlandproblem? Konnten die Mechaniker deshalb nichts finden? Mt. Hagen liegt im Hochland... Im dritten Versuch startet die Maschine.
Wir brauchen fast die gesamte Länge der Landebahn. Mandy hat schon nicht mehr dran geglaubt, dass wir noch abheben...
Weiter gehts nach Tinboli. Dort laden wir aus. Auch die Kiste mit den Gockels  ;o)
Der Gockelkoffer ;o)
Mathias kennt den zusteigenden Passagier bereits. Er hatte ihn eine Woche vorher nach Tinboli geflogen. Seine Missions: den Platz und Gebäudemaße für eine neue Highschool (ab Klassenstufe 9...) abzustecken und sicher noch das ein oder andere mehr mit den Dorfbewohnern für den Schulneubau zu besprechen.

Passagierwechsel in Tinboli
Gegen 16 Uhr landen wir endlich in Wewak. Es ist immer wieder schön, die faszinierende Küstenlinie von Wewak aus der Luft zu sehen und zu wissen, bald sind wir wieder daheim.


Gelandet in Wewak


Aber bevor wir zum Compound fahren, muss Mathias erst noch den ganzen Papierkram für den heutigen Flugtag bewältigen...

Papierarbeit

Hurry up and wait! – Mach schnell und warte!


Wir waren in Mt. Hagen. Das Flugzeug musste zur 100 Stunden Kontrolle. Wir sind extra eine halbe Stunde früher an die Base, um mit beiden Airvans so früh als möglich zu starten, um noch for dem üblichen Morgennebel in Mt. Hagen zu landen. Außerdem gab es einiges einzuladen, angefangen vom Bett bis hin zu einer Tischkreissäge und noch unzähligen großen und kleinen Kisten.

Gerhard begleitet den Flugzeugcheck auf seiner Trompete mit Amazing Grace

Jaja, wenn Missionare reisen. Gerhard und Brigitte Stamm, Missionare der Liebenzeller Mission, betreuen Gemeinde und halten Bibelschulunterricht im Sepikgebiet wie auch im Hochland, sprich, sie haben zwei Häuser zum Wohnen im Land (abgesehen von all den Buschhütten, wenn sie unterwegs in den Dörfern sind...). Auch hatten sie gerade Besuch und am Ende flog Martin die Stamms mit ihrem Besuch inklusive des Reisegepäcks nach Mt. Hagen und wir all deren Gepäck. 
Aber nachdem alles gewogen, verladen und verzurrt war, hieß es warten. Schlechtes Wetter in Mt. Hagen... Hurry up and wait. Zum ersten... 

Beladen und Betanken in Wewak
Und so konnte Mathias Flugzeug MEW gleich in den Hangar. Wären wir früher gelandet, hätte es noch für eine kleine Runde zu zwei Plätzen im Hochland gereicht. Aus Sicherheitsgründen gibt es mittlerweile eine 11:30 Uhr Landebeschränkung für einige schwierig anzufliegende Plätze und nun war es eben dafür auch zu spät. Nun ja, die Mechaniker konnten gleich anfangen zu schrauben. Auch recht. Dann sind wir um so schneller zurück in Wewak.
Während Mathias am Hangar blieb, den Ölwechsel machte und noch andere kleinere Tätigkeiten übernahm, die er für seine „Pilots Maintenance Authority“ (Piloten Mechaniker Authorisierung) braucht, fuhr Mandy schon mal in unser Quartier in die Stadt, hatte so Zeit, schon einige andere MAF Frauen zu sehen. Eine Familie bereitet sich gerade auf einen Umzug an eine Außenstation im südlichen Flachland vor und war am Packen. Da konnte Mandy gleich mit helfen, die Kids zu beschäftigen oder das ein oder andere mit hin und her zu räumen.

Jeder schraubt woanders ...
Dienstagmorgen half Mathias wieder im Hangar, während Mandy mit anderen Frauen für uns und eben für den Umzug an die neu zu eröffnende Außenstation einkaufen war. Mittags kam Mathias heim und wir machten noch einige Besorgungen in der Stadt, schauten u.a. nach Überspannungsschutzgeräten für unsere elektronischen Geräte (das Akkuladegerät ist uns derletzt schon abgeschmiert...) und machten unseren großen Markteinkauf mit all dem tollen Hochlandgemüse. Die Wahrscheinlichkeit, am anderen Morgen nach Wewak zu starten, war hoch.
Und so war es dann auch. Mittwochmorgen, nachdem die Mechaniker grünes Licht für den Abflug gaben, holte Mathias Mandy und all unsere Einkäufe ab. Wir wogen alles und waren so gut wie startklar, als Jenny, die die Flüge in Mt. Hagen koordiniert, auf uns zukam und fragte, ob wie noch eine Nacht bleiben könnten, damit Mathias einen Flug nach Iropena am anderen Morgen machen könnte. Ein Gesundheitsarbeiter mit Fracht wartet schon seit Tagen und derzeit gibt es in Mt. Hagen keinen Piloten, der auf diesem Platz ausgecheckt ist. Also gut, wir bleiben. Und gehen ins nahegelegene Café zum Mittagessen.
Jenny ruft an. Oh, oh! Das bedeutet in der Regel Planänderung... Martin sei im Anflug auf Mt. Hagen. Er hat Probleme mit dem Start seines Airvans im Flachland. Da sollen doch die Mechaniker mal drauf schauen. So lädt er all seine Fracht aus, schraubt die Sitze aus unserm Flugzeug raus und fliegt mit unserm Flugzeug weiter... 
Mathias hilft noch beim Betanken und Beladen und schon ist Martin mit MEW wieder auf dem Weg über Samban nach Wewak. Und wir bleiben in Mt. Hagen, hoffen, dass die Mechaniker das Problem bei MFK finden und richten können, packen all unser Gemüse wieder in den Kühlschrank und genießen einen Abend mit Schweizer Freunden.
Und schon ist Donnerstag und wir starten einen neuen Versuch, nach Wewak zu fliegen...
Siehe nächster Blog-Eintrag.